Entwicklung

Gastgewerbe schwächelt

Zwei Gastronomen sitzen am Tisch und schauen traurig auf Papiere
Die Zeiten sind derzeit nicht leicht für Gastronomen.(Foto: © Prostock-Studio/stock.adobe.com)
Gastronomie und Hotellerie machten im Oktober preisbereinigt 3,3 Prozent weniger Geschäft als ein Jahr zuvor. Nur aufgrund höherer Preise gelang es der Branche, bei den nominalen Umsätzen den Rückgang auf 0,2 Prozent zu begrenzen. Gegenüber dem Vormonat gibt es allerdings ein leichtes Plus.
Donnerstag, 19.12.2024, 09:47 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Das Gastgewerbe in Deutschland hat dauerhafte Einbußen durch die Corona-Pandemie erlitten. Nur deutlich höhere Preise haben die Umsätze gerettet. Die Gäste mussten also mehr zahlen, konsumierten dafür aber weniger. 

Sinkende Umsätze

Gegenüber Oktober 2019, dem Vergleichsmonat vor der Pandemie, hat sich der reale Gastgewerbeumsatz um 15,1 Prozent verringert. Die Gastronomie wurde dabei mit einem Rückgang um 18,3 Prozent deutlich härter getroffen als die Hotellerie, die ein Minus von 6 Prozent verkraften musste.

Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Oktober 2024 gegenüber September
2024 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) unverändert geblieben und nominal (nicht preisbereinigt) um 0,1 Prozent gesunken. 

Umsatzplus gegenüber September 2024

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, verzeichnete das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2023 einen Umsatzrückgang von real 3,3 Prozent und nominal von 0,2 Prozent. Gegenüber Oktober 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lag der Gastgewerbeumsatz real 15,1 Prozent niedriger.

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im Oktober 2024 gegenüber September 2024 ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzplus von 0,4 Prozent. Gegenüber Oktober 2023 sank der Umsatz um 0,4 Prozent. Damit lag er 6,0 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau vom Oktober 2019.

In der Gastronomie stieg der Umsatz im Oktober 2024 real um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und sank um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Oktober 2019 war er 18,3 Prozent niedriger.

(Destatis/CHHI)

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