Fürstenhaus schließt Gastronomie endgültig
Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe (61) gibt seine Gastronomie auf Schloss Bückeburg auf. Davon betroffen sind Alte Schlossküche, Lilly’s Brasserie und das Ausflugslokal am Idaturm, wie die „Schaumburger Nachrichten“ jüngst berichteten. Die Betriebe waren aufgrund der Corona-Krise bereits geschlossen und sollen nun nicht mehr öffnen, heißt es weiter. Damit verlieren voraussichtlich 35 der 45 Mitarbeiter ihren Job. Diese seien über die bevorstehenden Umstrukturierungen bereits informiert worden. Wie das Schloss Bückeburg bekannt gab, sollen die Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut werden.
Bereits vor der Eingliederung in eine 2016 gegründete Betriebsgesellschaft seien die Gastronomiebetriebe defizitär gewesen, teilte die Hofkammer mit. Von 2016 bis 2020 seien etwa 700.000 Euro in Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten investiert worden, dennoch fielen in diesen Jahren Verluste von 2,4 Millionen Euro an. In der Vergangenheit sei es auch noch möglich gewesen, die Verluste durch Quersubventionierungen aufzufangen – etwa mit Einnahmen aus der Forstwirtschaft oder Events, schrieb die Zeitung. Das sei nun vorbei.
Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe: „Es ist für mich schmerzlich, dass wir diesen Weg gehen müssen. Auch der Abschied von teils langjährigen, bewährten Mitarbeitern fällt sehr schwer.“ Man werde gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung hart daran arbeiten, dass für alle Betroffenen eine befriedigende Lösung gefunden werden kann, sagte zu Schaumburg-Lippe.
(dpa/lni/KP)