Figlmüller wächst zum Jubiläum
Was in Wien die Stelze für das Schweizerhaus und der Tafelspitz für den Plachutta, ist das Wiener Schnitzel für den Figlmüller: das Signature Dish des Hauses für das Touristen schon mal längere Wartezeiten vor dem Lokal in Kauf nehmen – also zu normalen Zeiten zumindest. 115 Jahre nachdem Johann Figlmüller im Jahr 1905 den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Figlmüller-Schnitzels legte und nach den Wochen des Shutdowns, kommt das Traditionswirtshaus in der Wiener Bäckerstraße in neuer Größe und frischem Glanz zurück. In den letzten Wochen wurde die „Heimat des Schnitzels“ um rund 150 Quadratmeter ausgebaut und komplett renoviert. Das traditionelle Wiener Wirtshaus wurde 2001 in der Bäckerstraße 6, in unmittelbarer Nähe zum Stammhaus in der Wollzeile 5, eröffnet und aufgrund seiner Beliebtheit bereits 2005 erweitert. 15 Jahre später geht es nun den nächsten Schritt.
Wichtig war die Erhaltung des Wirtshauscharakters. Historische Stühle aus den 1960er-Jahren schlagen eine Brücke in die Vergangenheit, während warme Holztöne und dezente Spiegel sowie ein durchdachtes Lichtkonzept für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen sollen. Ein besonderer Eyecatcher sind die eigens gefertigten Lampen mit Wiener Geflecht, das durch die legendären Thonetstühle internationale Bekanntheit erlangte.
Neue „Panier“ für das Traditionslokal
„Wir sind glücklich, unsere Pforten für die Wiener zu öffnen und gemeinsam mit unseren treuen und loyalen Mitarbeitern nach vorn zu schauen. Dafür hat sich die Bäckerstraße in eine neue Panier gehaut, die beste Wiener Wirtshaustradition erlebbar macht“, sagen Hans und Thomas Figlmüller anlässlich der Eröffnung.
Kulinarisch bleibt in der Bäckerstraße natürlich alles beim Alten und das klassische, über den Tellerrand hängende Figlmüller-Schnitzel, das in drei unterschiedlichen Pfannen gebacken wird, ist der Star auf der Karte. Anlässlich des 115. Jubiläums serviert Figlmüller dazu das „Jubiläums-Schnitzel“: Von 12.00 bis 17.00 Uhr gibt es unter der Woche ein Wiener Schnitzel vom Kalb (statt wie sonst vom Schwein) samt Salat und Sacherwürfel sowie wahlweise mit Almdudler, einem Seidel Bier oder einem Glas Rosé Viennois um 11,50 Euro.