Unterstützung

Förderung gegen das Gaststättensterben

Ein Kellner zapft Bier im Köstritzer Bierhaus
In Thüringen scheitern immer mehr Gaststätten an den Herausforderungen der Zeit. (Foto: © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Bodo Schackow)
Das Bundesland Thüringen vermerkt ein deutliches Schrumpfen seines gastronomischen Angebotes. Um dem entgegenzuwirken, hat das Land jetzt Gelder freigegeben. Rund eine Million steht schon in diesem Jahr zur Verfügung.
Montag, 15.07.2024, 09:16 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

In Thüringen gibt es immer weniger Gastronomie-Betriebe. Dieser Trend soll aufgehalten werden. Nun gibt es Geld vom Land – allerdings mit Voraussetzungen.

Förderung für Thüringer Hospitality

Für Umbauten oder Neueröffnungen von Restaurants und Hotels gibt es Zuschüsse vom Land. Gastronomiebetriebe können auf Antrag ein Zehntel ihrer Investitionssumme gefördert bekommen, wie aus der Homepage der Thüringer Aufbaubank hervorgeht. 

Voraussetzung ist, dass die Summe zwischen 100.000 und einer Million Euro beträgt und dass die Betriebe in touristisch relevanten Regionen liegen. Nach Angaben der Linksfraktion im Thüringer Landtag stehen drei Millionen Euro bis zum Jahr 2027 zur Verfügung. Eine Million soll schon im laufenden Jahr bereitgestellt werden.

Schwierige Lage

Es gehe darum, Lebensqualität zu erhalten und mehr Gäste nach Thüringen zu ziehen, so die Regierungsfraktion. Dazu seien nicht nur Modernisierungen nötig, sondern auch die Wiedereröffnungen von bisher nicht mehr genutzter Betriebe. 

Nach Angaben des Dehoga ist die Zahl der Betriebe im Gastgewerbe von
2009 bis 2021 um etwa ein Drittel von rund 4500 auf gut 3000 gesunken. Vielfach seien für Betriebe keine Nachfolger gefunden worden.

(Dehoga/CHHI)

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