EZB gibt Notfallprogramm über 750 Milliarden Euro bekannt
Die Europäische Zentralbank hat der Süddeutschen Zeitung zufolge verkündet, ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro einzurichten. Dabei soll es sich um Wertpapiere der öffentlichen Hand sowie der Privatwirtschaft handeln. Dieses Programm soll mindestens bis Ende des Jahres 2020 laufen und erst dann beendet werden, wenn die Coronakrise als ausgestanden gilt. Mit diesem Beschluss soll auf die „ernsthafte Gefahr für die wirtschaftlichen Aussichten der Euro-Zone“ reagiert werden, wie es dazu weiter hieß.
„Das volle Potenzial unserer Werkzeuge ausschöpfen!“
„Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliches Handeln“, soll EZB-Chefin Christine Lagarde auf Twitter dazu verlauten haben lassen. „Wir sind im Rahmen unseres Mandats entschlossen, das volle Potenzial unserer Werkzeuge auszuschöpfen.“ Der EZB-Rat will auch bestehende Kriterien aufweichen, die für den Ankauf von Notenbankpapieren festgelegt wurden. (sueddeutsche.de/TH)