HOGAPAGE-Interview

Dirk Rogge verrät, welche kreativen Möglichkeiten der Plant-based Kebab bietet

Dirk Rogge
Dirk Rogge kann sich viele kreative Möglichkeiten vorstellen, den neuen Plant-based Kebab von The Vegetarian Butcher und der Düzgün Gruppe mit traditionellen und neuen Geschmacksrichtungen zu kombinieren. (Foto: © HOGAPAGE/Sarah Kleinen)
Er soll die Gastronomie revolutionieren: Der neue Plant-based Kebab von The Vegetarian Butcher und der Düzgün Gruppe. Im Interview mit HOGAPAGE verrät Dirk Rogge von Unilever Food Solutions & Langnese, welche kreativen Möglichkeiten der pflanzenbasierte Kebab Gastronomen eröffnet. 
Donnerstag, 28.09.2023, 16:16 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Dieser Kebab kommt jedem Ernährungsstil entgegen – der Plant-based Kebab von The Vegetarian Butcher und der Düzgün Gruppe ist ein rein pflanzliches Produkt, das auf Soja-Protein basiert. Damit eignet er sich sowohl für Veganer, Vegetarier und Flexitarier als auch für Menschen, die Fleisch essen, ihren Fleischkonsum jedoch reduzieren möchten.

Am 7. September 2023 wurde der Plant-based Kebab erstmals vorgestellt. Auch HOGAPAGE war vor Ort und konnte Dirk Rogge, Leiter der Culinary Fachberatung & Culinary Fachberater Inspiration bei Unilever Food Solutions & Langnese, nach dem Potenzial befragen, das dieses innovative Produkt der Gastronomie bietet. 

Herr Rogge, was macht den neuen pflanzlichen Kebab aus Ihrer Sicht als Koch aus?

Für mich zeichnet sich der Planet-based Kebab vor allem durch seinen authentischen Geschmack aus, der dem des Originals sehr nahekommt. Trotz seiner pflanzlichen Basis fühlt sich seine Struktur und Beschaffenheit sehr authentisch an. Besonders in Kombination mit der Backware und dem Salat entfaltet er sein volles Potenzial und Geschmackserlebnis.

Inwiefern würden Sie sagen, wird der Plant-based Kebab die Gastronomiebranche revolutionieren?

50 Prozent der Bundesbürger ernähren sich pflanzlich oder flexitarisch. Da muss man sich als Gastronom schon fragen, wie man mit seiner Speisekarte auf diesen Trend reagiert. Daher sollte meiner Meinung nach jedes Kebab- oder Döner-Restaurant auch eine pflanzliche Option anbieten. Und ich denke, da haben wir es gemeinsam mit der Düzgün Gruppe geschafft, ein überzeugendes und authentisches Produkt auf den Markt zu bringen. 

Wie ist es denn gelungen, ein solch authentisches Produkt zu kreieren?

Ich denke, es sind vor allem zwei Faktoren: Zum einen die Erfahrung der Düzgün Gruppe, was die Geschmackskomponenten betrifft. Dadurch konnte es gelingen, den Geschmack sehr authentisch zu imitieren. Und zum anderen war es unser Wissen, was die Entwicklung von Fleischalternativen auf Pflanzenbasis angeht. Soja bietet die Möglichkeit, die Struktur von Fleisch hervorragend zu imitieren – sowohl in Bezug auf den Biss als auch das Mundgefühl. Daher macht diese Kombination unser Produkt unschlagbar.

Plant-based Kebab von The Vegetarian Butcher und der Düzgün Gruppe
Der Plant-based Kebab von The Vegetarian Butcher und der Düzgün Gruppe eröffnet Gastronomen viele kreative Möglichkeiten. (Foto: © HOGAPAGE/Sarah Kleinen)

Basierend auf Ihrer Erfahrung als Koch, wie sinnvoll ist eine pflanzliche Alternative wie der Plant-based Kebab für die Gastronomie in Deutschland?

Meine Erfahrung als Koch hat mir viele Einblicke gegeben. Aber man muss auch berücksichtigen, dass ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin. Dies beeinflusst natürlich meine Perspektive, insbesondere wenn es um traditionelle türkische Gerichte wie den Döner geht. Doch ich sehe definitiv Potenzial für pflanzliche Alternativen in der türkischen Gastronomie. Meine Einschätzung ist, dass all die Gerichte, die dort großen Anklang finden und dementsprechend für Umsatz sorgen, auch mit pflanzlichen Alternativen umgesetzt werden können.

Und welche kreativen Möglichkeiten bietet der Plant-based Kebab Gastronomen?

Auf unserem Launch-Event zum Plant-based Kebab haben wir zum Beispiel schon etwas experimentiert. So haben wir beispielsweise ein türkisches Brot gemeinsam mit püriertem weißen Bohnensalat und natürlich dem Plant-based Kebab serviert. Und auf diese Weise gibt es viele kreative Möglichkeiten, traditionelle und neue Geschmacksrichtungen zu kombinieren.

Ich kann mir jedoch viele weitere Variationen vorstellen. Aus meiner Sicht bietet sich der Plant-based Kebab z. B. hervorragend in Salaten und Bowls an. Ich kann ihn mir aber auch sehr gut auf Pizza oder Flammkuchen vorstellen. Zudem gibt es viele Möglichkeiten für eine Kombination mit andren Plant-based-Produkten. Da haben wir in unserem Hause sicherlich das ein oder andere, was man ebenfalls gut kombinieren kann. Insgesamt bietet der pflanzliche Kebab zahlreiche Möglichkeiten – man sollte sich also nicht nur auf das Offensichtliche beschränken. Das kulinarische Potential geht weit über den traditionellen Einsatz hinaus.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Rogge!

(SAKL)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Fevzi Düzgün
HOGAPAGE-Interview
HOGAPAGE-Interview

Fevzi Düzgün: Wie der neue Plant-based Kebab die Gastronomie bereichern soll

Ein Kebab ohne Fleisch – diese „verrückte“ Idee haben die Düzgün Gruppe und The Vegetarian Butcher verwirklicht. Fevzi Düzgün, CEO der Düzgün Gruppe, spricht im Interview mit HOGAPAGE darüber, wieso der Plant-based Kebab für die Gastronomie ein vielversprechendes Zusatzprodukt zum herkömmlichen Fleisch-Kebab ist.
Plant-based Kebab von The Vegetarian Butcher und Düzgün
Launch-Event
Launch-Event

Plant-based Kebab will die Gastronomie-Szene revolutionieren

Am 7. September 2023 war es so weit: The Vegetarian Butcher und die Düzgün Gruppe enthüllten ihr erstes gemeinsam entwickeltes Produkt. Ein plant-based Kebab, der die Kebab- und Gastronomieszene in eine neue Ära führen soll. 
Fleischloser Burger und Lasagne
Plantmade-Folder
Plantmade-Folder

Unilever Food Solutions & Langnese präsentiert Rezepte für pflanzenbasierte Gerichte in der Betriebsgastronomie

Nicht nur die Gäste, auch Fleischgerichte dürfen ab sofort Mittagspause machen: Unilever Food Solutions & Langnese präsentieren den neuen Plantmade-Folder. Dieser vereint zahlreiche Rezeptideen für attraktive vegetarische und vegane Gerichte und beweist, dass die Zubereitung von fleischlosen Alternativen keinen Zusatzaufwand bedeuten muss.
Pflanzliche Ernährung auf der Internorga
Messe
Messe

Internorga präsentiert den Megatrend Plant-Based Food

Ob vegan, vegetarisch oder flexitarisch – immer mehr Menschen in Deutschland genießen die pflanzliche Küche. Und das auch gern auswärts. Akteure in der Gastronomie und Hotellerie sollten dieser Nachfrage gerecht werden. Was der Außer-Haus-Markt alles zu bieten hat, erfahren Besucher der Internorga vom 10. bis zum 14. März in Hamburg.
In zehn ausgewählten Restaurants können Gäste ab sofort bei fast allen angebotenen Burgern zwischen Plant-based- und Fleisch-Patty wählen.
Plant-based
Plant-based

Plant-based erobert die Mitte Deutschlands

Nach dem Erfolg des weltweit ersten Plant-based-Restaurants von Burger King in Köln, erweitert das Unternehmen nun in zehn ausgewählten Restaurants im Raum Kassel sein Plant-based-Sortiment.
Thorsten Greth
Angebotserweiterung
Angebotserweiterung

Klüh Catering setzt auf pflanzliche Vollei-Alternative

Klüh Catering erweitert sein kulinarisches Angebot: Mit einer pflanzlichen Vollei-Alternative kann das Catering-Unternehmen nun eine breite Palette von kulinarischen Kreationen anbieten, die hinsichtlich Geschmack, Konsistenz und Optik dem klassischen Hühnerei entsprechen.
"Eine Woche ohne Fleisch"-Foodtruck
Kampagne
Kampagne

„Eine Woche ohne Fleisch“ feiert erfolgreiche Deutschlandpremiere

Deutschland ist bereit für einen Wandel auf dem Teller – das zeigt die EU-geförderte Kampagne „Eine Woche ohne Fleisch“. Rund 5,5 Millionen Menschen nahmen an der Aktion teil und probierten eine fleischreduzierte Ernährung aus.
Veganes Essen
Kampagne nutzen
Kampagne nutzen

Veganuary-Umfrage zeigt: Die Gastronomie braucht mehr vegane Optionen

Eine aktuelle Umfrage zum Veganuary zeigt: Die Gastronomie hat großes Potenzial für die pflanzliche Ernährungswende. Wie sich das pflanzliche Angebot in der Gastronomie verbessern und langfristig auf sich verändernde Zielgruppen ausrichten lässt, zeigt das Veganuary Business Support Toolkit.
Isabel Boerdam
Kampagne
Kampagne

Startschuss für „Eine Woche ohne Fleisch“ in Deutschland

Heute startet erstmals die EU-geförderte Kampagne „Eine Woche ohne Fleisch“ in Deutschland. Vom 7. bis zum 13. Oktober lädt die Aktionswoche dazu ein, eine fleischreduzierte Ernährung auszuprobieren.