Dirk Rogge verrät, welche kreativen Möglichkeiten der Plant-based Kebab bietet
Dieser Kebab kommt jedem Ernährungsstil entgegen – der Plant-based Kebab von The Vegetarian Butcher und der Düzgün Gruppe ist ein rein pflanzliches Produkt, das auf Soja-Protein basiert. Damit eignet er sich sowohl für Veganer, Vegetarier und Flexitarier als auch für Menschen, die Fleisch essen, ihren Fleischkonsum jedoch reduzieren möchten.
Am 7. September 2023 wurde der Plant-based Kebab erstmals vorgestellt. Auch HOGAPAGE war vor Ort und konnte Dirk Rogge, Leiter der Culinary Fachberatung & Culinary Fachberater Inspiration bei Unilever Food Solutions & Langnese, nach dem Potenzial befragen, das dieses innovative Produkt der Gastronomie bietet.
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Herr Rogge, was macht den neuen pflanzlichen Kebab aus Ihrer Sicht als Koch aus?
Für mich zeichnet sich der Planet-based Kebab vor allem durch seinen authentischen Geschmack aus, der dem des Originals sehr nahekommt. Trotz seiner pflanzlichen Basis fühlt sich seine Struktur und Beschaffenheit sehr authentisch an. Besonders in Kombination mit der Backware und dem Salat entfaltet er sein volles Potenzial und Geschmackserlebnis.
Inwiefern würden Sie sagen, wird der Plant-based Kebab die Gastronomiebranche revolutionieren?
50 Prozent der Bundesbürger ernähren sich pflanzlich oder flexitarisch. Da muss man sich als Gastronom schon fragen, wie man mit seiner Speisekarte auf diesen Trend reagiert. Daher sollte meiner Meinung nach jedes Kebab- oder Döner-Restaurant auch eine pflanzliche Option anbieten. Und ich denke, da haben wir es gemeinsam mit der Düzgün Gruppe geschafft, ein überzeugendes und authentisches Produkt auf den Markt zu bringen.
Wie ist es denn gelungen, ein solch authentisches Produkt zu kreieren?
Ich denke, es sind vor allem zwei Faktoren: Zum einen die Erfahrung der Düzgün Gruppe, was die Geschmackskomponenten betrifft. Dadurch konnte es gelingen, den Geschmack sehr authentisch zu imitieren. Und zum anderen war es unser Wissen, was die Entwicklung von Fleischalternativen auf Pflanzenbasis angeht. Soja bietet die Möglichkeit, die Struktur von Fleisch hervorragend zu imitieren – sowohl in Bezug auf den Biss als auch das Mundgefühl. Daher macht diese Kombination unser Produkt unschlagbar.
Basierend auf Ihrer Erfahrung als Koch, wie sinnvoll ist eine pflanzliche Alternative wie der Plant-based Kebab für die Gastronomie in Deutschland?
Meine Erfahrung als Koch hat mir viele Einblicke gegeben. Aber man muss auch berücksichtigen, dass ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin. Dies beeinflusst natürlich meine Perspektive, insbesondere wenn es um traditionelle türkische Gerichte wie den Döner geht. Doch ich sehe definitiv Potenzial für pflanzliche Alternativen in der türkischen Gastronomie. Meine Einschätzung ist, dass all die Gerichte, die dort großen Anklang finden und dementsprechend für Umsatz sorgen, auch mit pflanzlichen Alternativen umgesetzt werden können.
Und welche kreativen Möglichkeiten bietet der Plant-based Kebab Gastronomen?
Auf unserem Launch-Event zum Plant-based Kebab haben wir zum Beispiel schon etwas experimentiert. So haben wir beispielsweise ein türkisches Brot gemeinsam mit püriertem weißen Bohnensalat und natürlich dem Plant-based Kebab serviert. Und auf diese Weise gibt es viele kreative Möglichkeiten, traditionelle und neue Geschmacksrichtungen zu kombinieren.
Ich kann mir jedoch viele weitere Variationen vorstellen. Aus meiner Sicht bietet sich der Plant-based Kebab z. B. hervorragend in Salaten und Bowls an. Ich kann ihn mir aber auch sehr gut auf Pizza oder Flammkuchen vorstellen. Zudem gibt es viele Möglichkeiten für eine Kombination mit andren Plant-based-Produkten. Da haben wir in unserem Hause sicherlich das ein oder andere, was man ebenfalls gut kombinieren kann. Insgesamt bietet der pflanzliche Kebab zahlreiche Möglichkeiten – man sollte sich also nicht nur auf das Offensichtliche beschränken. Das kulinarische Potential geht weit über den traditionellen Einsatz hinaus.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Rogge!
(SAKL)