Die Niederlande und Frankreich öffnen Gastronomie wieder
Endlich wieder auswärts essen oder sich im Café treffen: Das geht jetzt auch immer häufiger wieder in Deutschlands Nachbarländern. Demnach hat seit Pfingstmontag, 12:00 Uhr nach zehn Wochen Corona-Krise die Gastronomie in den Niederlanden wieder geöffnet. Strikte Auflagen gelten jedoch auch hier als Voraussetzung. Gastwirte dürfen jeweils nur 30 Gäste empfangen. Diese müssen eineinhalb Meter Sicherheitsabstand halten. Alle Besucher, auch von Kneipen, müssen vorab reservieren. Die niederländische Regierung baut die Corona-Maßnahmen stufenweise ab. Am 1. Juli sollen die Regeln weiter gelockert werden. Dann dürfen Restaurants, Cafés und kulturelle Einrichtungen jeweils bis zu 100 Besucher empfangen.
Aufatmen – zumindest teilweise – können ab Dienstag außerdem Gastronomen in Frankreich. Dann dürfen Cafés und Restaurants nach einer zweieinhalbmonatigen Zwangspause wieder Gäste bewirten. Die Regierung hatte die Lockerung der coronabedingten Beschränkungen in der vergangenen Woche angekündigt. In Paris hält sich die Freude der Gastwirte allerdings in Grenzen, denn in der schwerer von der Corona-Pandemie getroffenen Hauptstadtregion darf nur auf Außenterrassen der Lokale getrunken und gegessen werden. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo kündigte am Wochenende bereits an, dass Lokale mehr Platz als üblich auf der Straße einnehmen können, falls sie Sicherheitsbestimmungen und andere Regeln einhalten. Die Zeitung Le Parisien rechnete vor, dass rund 15.000 Cafés, Bars und Restaurants in der Hauptstadt einen Außenbereich haben. 6.000 bis 8.000 Lokale könnten Gäste jedoch nicht an der frischen Luft bewirten.
(dpa/KP)