Dehoga: „Hilfeleistungen anpassen!“
Aufgrund der ständigen Lockdown-Verlängerungen erneuert der Dehoga NRW seine Kernforderung, die staatlichen Hilfen für die Branche unkomplizierter zu gestalten und die Leistungen schneller auszubezahlen. Dem Verband zufolge würden die Vorschläge von Wirtschaftsminister Altmaier in die richtige Richtung gehen. Als neuerlichen traurigen Beweis für die katastrophale Situation im Gastgewerbe würden dabei die Übernachtungszahlen für den vergangenen November taugen. Demnach wurde in NRW fast 73 Prozent weniger in den Beherbergungsbetrieben übernachtet als ein Jahr zuvor. Mittlerweile fürchten in dem Bundesland mehr als drei Viertel aller Gastgeber um ihre unternehmerische Existenz. An der verheerenden Gesamtsituation für Gastronomie und Hotellerie werde sich dem Dehoga zufolge wohl auch in den nächsten Wochen nichts ändern.
„Coronahilfen-System zu komplex und langsam!“
Der Dehoga NRW hatte in den letzten Wochen deshalb vermehrt darauf hingewiesen und drängt weiter darauf, dass den Schließungen einerseits unbürokratische, umfangreiche Hilfen verbunden mit einer schnellen Abwicklung und Auszahlung andererseits gegenüberstehen müssen. In einem Brandbrief an die zuständigen Minister Scholz und Altmaier hatte der Verband noch einmal die massiven Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Coronahilfen verdeutlicht. „Das Coronahilfen-System ist momentan zu komplex, zu bürokratisch, zu langsam in der Umsetzung und es lässt viele größere Unternehmen unberücksichtigt. Deshalb brauchen wir schnellstmögliche Änderungen“, betont Bernd Niemeier, Präsident des Dehoga NRW und verweist auf die immer wieder vorgebrachten Probleme.
Hoffen auf bessere Wirtschaftshilfen
Der Branchenverband erwarte jetzt, dass der von Wirtschaftsminister vorgeschlagene Vierklang in Bezug auf ein geändertes Hilfesystem umgesetzt wird. Altmaier habe sich dafür ausgesprochen, die Zugänge zu Wirtschaftshilfen zu vereinfachen, Bedingungen zu harmonisieren und zu verschlanken und Hilfen zu erhöhen. „Wir hoffen sehr, dass diese Ideen von der gesamten Regierung übernommen und dann schnell und pragmatisch umgesetzt werden“, so Niemeier.