Happy Birthday, altes Haus!
Eine große Party gibt es nicht. Aber die Freude am gelungenen Neustart ist groß. Und Dr. Manuel Stirn sagt: „Es läuft gut, aber es ist noch Luft nach oben drin“.
Mittlerweile steht mit Küchenchefin Madeleine Rall eine routinierte, im Rheingau geschätzte Köchin am Herd. Darüber und auch über die neue Restaurantleiterin Anja Schreiber ist Stirn mehr als begeistert. Der Bereich Feinkost liegt in den bewährten Händen seiner langjährigen Mitarbeiterin Bettina Berge.
(Wieder-)Entdeckung des „Grauen Hauses“
Mit dem „Grauen Haus“ hat sich Stirn einen Traum erfüllt. In Wiesbaden im Trüffel, wo er lange Zeit Chef war, sind jetzt seine Kinder am Ruder. So kann sich Stirn ganz auf den Rheingau, eine seiner Lieblingsregionen, konzentrieren. Er hat sogar schon seinen Wohnsitz dorthin verlegt und freut sich, dass die nervenaufreibende Fahrerei nach langen Arbeitstagen ein Ende gefunden hat.
Viele Stammgäste haben das Graue Haus für sich (wieder) entdeckt und kommen regelmäßig zum Essen ins Restaurant. Im Bistro treffen sich die Rheingauer zum Frühstück. Touristen schauen auf ein Glas Wein und ein paar kleine Leckereien vorbei oder genießen Kaffee und Kuchen. Bei gutem Wetter sitzt man unter Glyzinien im Sommergarten.
„Gehoben, aber nicht abgehoben“
Das Blätterdach wird nach Angaben des Restaurants im nächsten Jahr noch besser vor der Sonne schützen. Einzig die Feinkost muss laut Berge und Stirn noch mehr Fahrt aufnehmen. „Viele wissen immer noch nicht, dass man bei uns ein tolles Angebot an Produkten für den feinen Gaumen findet, die man sich auch zu Hause schmecken lassen kann“ sagt die Feinkost-Fachfrau. „Doch wer den Braten einmal gerochen hat, der kommt immer wieder“, ergänzt sie.
Im nächsten Jahr soll es neben den Veranstaltungsreihen „Literatur in drei Gängen“ und „Musik in drei Gängen“ auch Verkostungen mit immer neuen Themen geben. Man darf also gespannt sein, was sich Manuel Stirn und sein Team noch so alles einfallen lassen. In jedem Fall wird es bei der Devise bleiben, die man von Anfang an ausgerufen hat: „Gehoben, aber nicht abgehoben“.
(Das Graue Haus/SAKL)