Umweltbewußtsein

Boehringer Ingelheim erhält „GreenCanteen“-Zertifizierung

Die Übergabe des „GreenCanteen“ Zertifikates. v.l.n.r Florian Bechter, Bernd Fella, Markus Mayr, Ekkehart Lehmann (K&P Consulting), Renata Bierbrauer, Andrea Freund-Kremer, Kay Isenburg, Valentin Koch und Christjan Knudsen
Die Übergabe des „GreenCanteen“ Zertifikates. v.l.n.r Florian Bechter, Bernd Fella, Markus Mayr, Ekkehart Lehmann (K&P Consulting), Renata Bierbrauer, Andrea Freund-Kremer, Kay Isenburg, Valentin Koch und Christjan Knudsen (Foto: © Boehringer Ingelheim)
Eine Nachhaltige gastronomische Versorgung der Mitarbeiter, das hat sich das biopharmazeutische Unternehmen auf die Fahnen geschrieben. Dafür wurde es jetzt am Standort Biberach ausgezeichnet. Besonders die Qualität der Biogerichte überzeugte bei der Bewertung. 
Mittwoch, 09.10.2024, 15:46 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Das Betriebsrestaurant von Boehringer Ingelheimin Biberach erhält die Zertifizierung „GreenCanteen“. Diese Auszeichnung bekommen Gastronomiebetriebe, die ihre Produkte und Prozesse nachhaltig verbessern. 

Mit Ingelheim und Dortmund dürfen nun alle deutschen Kantinen des Unternehmens dieses Siegel führen. Biberach ist der erste Betrieb in Deutschland, der nach dem neuen und erweiterten Kriterienkatalog zertifiziert wurde.

Ansporn noch besser zu werden

Bernd Fella, Leiter der Wirtschaftsbetriebe Biberach, äußert sich stolz über die Zertifizierung: „Bei uns schmeckt Nachhaltigkeit! Für uns als Gesundheitsfirma ist es wichtig, gesundes Essen zu machen. Wir freuen uns besonders, das erste GreenCanteen-Siegel nach den neuen Kriterien zu erhalten. Damit erkennen Experten unsere Arbeit an. Das motiviert uns, noch besser zu werden.“

In Biberach werden jeden Tag über 3000 nachhaltige Essen ausgegeben. Das Betriebsrestaurant legt dabei großen Wert auf die Verwendung von saisonalen Zutaten von regionalen Zulieferern und Obst und Gemüse aus biologischer Landwirtschaft. Auf der Speisekarte steht täglich ein vielfältiges vegetarisches und veganes Angebot. Bei Fleisch- und Fischgerichten ist die artgerechte Haltung der Tiere sehr wichtig.

Die Mindestanforderung hierbei ist Haltungsstufe drei, meistens wird jedoch Stufe vier und Bio verwendet. Es wird darauf geachtet, Tierrassen zu erhalten, wie beispielsweise die Sattelsau. Bei Fischen wird neben ASC- und MSC-Siegeln auf phosphatfreie Qualität geachtet. Die Auswahl der Gerichte zielt darauf ab, die Tiere nach dem Nose to Tail Prinzip möglichst komplett zu verarbeiten.

Auch außerhalb der Küche zählt der Nachhaltigkeitsgedanke

Darüber hinaus hat das Restaurant Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneinsparung umgesetzt, darunter die Reduzierung von Verpackungsmüll und die Verwendung von Arbeitskleidung aus Bio-Baumwolle. Ebenso wichtig sind Diversität und Integration, Nachhaltigkeitsschulungen der Mitarbeitenden und das Ambiente in den Gasträumen.

Thomas Reith, Standortleiter Biberach, sagt: „Wir freuen uns über unsere Vorreiterrolle in der nachhaltigen Gastronomie. Ein großes Lob an alle Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz. Für uns ist es wichtig in all unseren Bereichen im Betrieb bestmöglich zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit beizutragen.“

Hohe Ansprüche

Die Vergabe des GreenCanteen-Siegels beruht auf der ganzheitlichen Bewertung eines Betriebes anhand wissenschaftlich belegter Kriterien für nachhaltige Gastronomie. Entlang der kompletten Wertschöpfungskette werden die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales betrachtet.

Dabei spielen nicht nur gesunde Speiseplanung und nachhaltige Beschaffung der Zutaten eine Rolle, sondern auch der Einsatz von Energie und Technik, Reinigung und Entsorgung sowie die Herstellung der Gerichte. 119 Kriterien fließen seit Juli 2024 in die Entscheidung über die Zertifizierung ein. Biberach erfüllt als Erstes die erhöhten Ansprüche.

(Boehringer Ingelheim/CHHI)

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