Ernährung am Arbeitsplatz

Betriebsverpflegung: Benefit für Arbeitnehmer

Daniel von Canal und Felix Munte von Foodji
Daniel von Canal und Felix Munte von Foodji (Foto: © Foodji Marketplace)
Das Münchner Food-Tech-Unternehmen hat in einer Studie erneut den hohen Stellenwert des Mittagessens für Mitarbeiter bestätigt. Demnach steigert die Verpflegung nicht nur die Arbeitsplatzattraktivität, sondern erhöht sogar die Produktivität. 
Dienstag, 25.06.2024, 09:52 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Die Versorgung der Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz ist ein erheblicher Benefit, von dem nicht nur die Arbeitnehmer profitieren, sondern auch die Arbeitgeber. Das ist die zentrale Erkenntnis einer neuen Studie von Foodji, ein Unternehmen aus dem Bereich Food-Tech.

Mittagessen ist enorm wichtig

Bereits zum zweiten Mal hat das Münchner Unternehmen Kunden zu ihrer Pausenverpflegung am Arbeitsplatz befragt. An der ersten Befragung nahmen 2023 1.033 Foodji-Kunden teil, dieses Jahr waren es erneut über tausend. 

Die Ergebnisse bestätigen den hohen Stellenwert des Mittagessens: Der Anteil derer, für die dieses die wichtigste Hauptmahlzeit am Arbeitsplatz darstellt, stieg um 7,8 Prozent auf 57,8 Prozent. Es folgen Frühstück (22,4 Prozent) und Abendessen (19,7 Prozent).

30 Minuten für das Mittagessen

Die wichtigsten Ziele der Pause bleiben, den Hunger zu stillen, Energie zu tanken und sich mit Kollegen auszutauschen. Trotz dieser Bedürfnisse nimmt sich weiterhin der Großteil der Befragten (60,4 Prozent) maximal eine halbe Stunde Zeit für die Mittagspause – das sind fast vier Prozent mehr als im Vorjahr. 

Verpflegungsangebote am Arbeitsplatz helfen, diese Zeit besser zu nutzen: So sparen drei Viertel der Befragten (74,9 Prozent) durch Essensautomaten bis zu 30 Minuten, die sie sonst z. B. für die Essensbeschaffung bräuchten.

Gesunde Ernährung steht im Vordergrund

Neun von zehn Befragten (91,4 Prozent) fühlen sich durch gesunde Ernährung am Arbeitsplatz außerdem fitter, gesünder, leistungsfähiger und motivierter. Vor dem Hintergrund, dass Beschäftigte angesichts der komplexeren Anforderungen hybrider Arbeitsumgebungen zunehmend gestresst sind, fallen diese positiven Effekte umso mehr ins Gewicht.

Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden diesmal alle Befragten auch umfassender dazu befragt, welche Vorteile sie in Bezug auf Betriebsverpflegung wahrnehmen. Es zeigt sich: 94,4 Prozent stimmen zu, dass ein Versorgungsangebot ihren Arbeitsplatz attraktiver macht.

Außerdem fördert es das soziale Miteinander: 64,8 Prozent der Befragten geben an, ihre Pause durch eine Mitarbeiterverpflegung vor Ort häufiger zusammen mit Kolleg:innen zu verbringen. Für jeden zweiten (50,5 Prozent) stellt sie sogar einen Anreiz dar, ins Büro zu kommen.

Hohe Preissensibilität

Bei der Essensauswahl fallen vor allem Geschmack (99,3 Prozent), Frische (96,5 Prozent) und der Einfluss des Essens auf die Gesundheit (91,1 Prozent) ins Gewicht.

Auch Nachhaltigkeit spielt für einen Großteil der Befragten (77,9 Prozent) nach wie vor eine Rolle bei der Essensauswahl. Diese Ergebnisse unterscheiden sich kaum von den Erhebungsdaten aus dem Vorjahr. 

Anders beim Preis, der für 90,9 Prozent einen Unterschied macht – und damit für vier Prozent mehr als im Vorjahr. Dass die Preissensibilität in Zeiten anhaltend hoher Inflationsraten und sinkender Reallöhne steigt, erscheint wenig verwunderlich.

Zuschuss kommt gut an

Zugleich gewinnt die subventionierte Mitarbeiterverpflegung vor diesem Hintergrund an Bedeutung, wie Daniel von Canal, Managing Director und Co-Founder von Foodji, erklärt: „Betriebsverpflegung ist der einzige Benefit, der wirklich alle Mitarbeitenden erreicht, denn essen muss jeder. Arbeitgeber, die eine Möglichkeit bieten, sich schnell und frisch am Arbeitsplatz zu versorgen, fördern nicht nur die Gesundheit ihrer Belegschaft. Der steuerfreie Essenszuschuss bietet ihnen außerdem eine Möglichkeit, sie effektiv finanziell zu entlasten.“

Kooperation zwischen Foodji und Dean&David

Um eine noch größere Vielfalt an frischen und gesunden Mahlzeiten bereitzustellen, kooperiert Foodji seit letztem Jahr mit Dean&David, deren Gerichte in den Foodji-Automaten verfügbar sind. Seit April stehen auch vier neue Salate und Bowls von Dean&David in den Foodji-Automaten bereit.

„Gesunde und nachhaltige Ernährung wird immer wichtiger – gerade am Arbeitsplatz, wo Beschäftigte viel Zeit verbringen und es schnell gehen muss“, erklärt Catrin Cichon, CEO von Dean&David.

„Dean&David steht für vollwertige, frische und natürliche Mahlzeiten, die umweltverträglich und mit minimalem CO₂-Fußabdruck erzeugt wurden. Durch die Bereitstellung unserer Gerichte über die intelligenten Foodji-Automaten tragen wir dazu bei, den Zugang zu gesundem und nachhaltig produziertem Essen rund um die Uhr zu erleichtern – und so für mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit zu sorgen.“

Arbeitgeber profitieren von Mitarbeiterverpflegung

Auch die Arbeitgeberseite profitiert, wenn Mitarbeitende motivierter und fitter zur Arbeit kommen. „In der Arbeitswelt von morgen muss Mitarbeiterverpflegung in jedem Unternehmen zum Standard werden“, resümiert Felix Munte, CEO und Co-Founder von Foodji. 

„Arbeitgeber bieten ihren Angestellten mit entsprechenden Versorgungslösungen nicht nur einen spürbaren Benefit, sie stärken auch die Loyalität und Motivation ihrer Teams – im War for Talents ein entscheidender Vorteil.“


(Foodji/CHHI)

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