Bargeldloses Restaurant spart 18.000 Euro im Jahr
Das Hamburger Restaurant „Heat“ ist einen mutigen Schritt gegangen und verbietet den Gästen jegliche Zahlung mit Bargeld. Dies berichten unter anderem t3n und die Hamburger Morgenpost. Als Gründe für die Entscheidung, nur noch Kartenzahlungen zu akzeptieren, nennt der Lokalinhaber Lennert Wendt mehrere: Zum einen seien für ihn digitale Zahlungen sehr viel nachhaltiger für die Umwelt, da das Papier von Geldscheinen schließlich hergestellt, bearbeitet, bedruckt und transportiert werden muss. Zum anderen spart sich der Restaurantinhaber durch sein Konzept jede Menge Geld, wie er eigenhändig berichtet: Ganze 1.500 Euro pro Monat soll dies ausmachen, was einer Jahressumme von 18.000 Euro entspricht.
Gewaltige Ersparnisse durch Wegfall von Zeit- und Benzinkosten
Die Gründe für diese Ersparnis: Die Kellner müssten keine Zeit mehr für Kassenstürze aufwenden, die Bargeldversorgung bei den Banken falle weg und Benzinkosten, die für die täglichen Einzahlungen anfallen, müssten ebenfalls nicht mehr gezahlt werden, wie Wendt dazu berichtet. Doch nicht alle Gäste sind offensichtlich von diesem Konzept begeistert, da das Restaurant zahlreiche 1-Sterne-Bewertungen auf den Portalen erhalte, weil viele das bargeldlose Lokal nicht akzeptieren würden. Und wie sieht die Rechtslage aus? In der Welt der Juristen ist man sich weitgehend einig, dass durch die Vertragsfreiheit in Deutschland die Festlegung von (nicht) akzeptierten Zahlungsmittel erlaubt ist. In dieser Hinsicht hat das Hamburger Heat nichts falsch gemacht. Auf dessen Webseite ist zu lesen: „Wir befinden uns in einem stetigen Erneuerungsprozess für ein zeitgemäßes, nachhaltigeres und ökologischeres Arbeiten. Aus diesem Grund haben wir das Heat frei von Bargeld gemacht. Unsere Zahlungsmöglichkeiten: EC/Mastercard/Visa/Apple Pay/Google Pay/Paypal.“