Auch Cottbus plant als Modellkommune Öffnungen
Nach dem Vorreiter Potsdam will nun auch Cottbus Modellkommune werden, um aus dem Lockdown auszusteigen. „Wir haben uns entschlossen, verantwortungsbewusst und verantwortungsvoll etwas zu wagen“, so Oberbürgermeister Holger Kelch. Der Wunsch zur Teilnahme an dem Projekt sei der Landesregierung bereits mitgeteilt worden. Sie müsse die Spielräume in der Eindämmungsverordnung festlegen, nach denen Kommunen modellhaft Öffnungen vornehmen können. Die zweitgrößte Stadt im Süden Brandenburgs plant eine wissenschaftliche Begleitung durch die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) sowie den Einsatz eines externen Hygieneberaters. Zudem werde die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung eingesetzt, teilte die Stadt mit.
„Öffnungen auch bei Inzidenzen über 100 testen“
Für das Modellprojekt will die Stadt ihre Teststrategie ausbauen. So sollen auch dezentrale Teststandorte, etwa in Einkaufsstraßen oder an Theaterkassen möglich sein, wie es hieß. Auch ein regelmäßiges Monitoring soll es geben. Bei allem werde auf die Belastung des Gesundheitssystems geachtet, betonte die Stadtverwaltung. Ein fertiges Konzept hat die Stadt zunächst noch nicht vorgelegt. Auch und gerade bei Inzidenzen über 100 Neuinfektionen binnen 7 Tagen auf 100 000 Einwohner sollten Lockerungen und Öffnungen getestet werden, sagte Kelch. (lbn/TH)