35 x Bestnote für Bayerische Küchenkultur
Krautwickel, Kässpatzen, Kartoffelnödl – zünftig müssen die bajuwarischen Schmankerln überall im Freistaat schmecken. Doch jede Gegend weist auch ihre ganz besonderen Eigenheiten auf, sei es durch regionaltypische Kochzutaten, spezielle Zubereitungsarten oder eine ungewöhnliche Bierkultur. Fakt ist: Wer durch Qualität aus der Masse heraussticht, darf auch mal ganz offiziell gewürdigt werden: Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA haben nun insgesamt 35 Betrieben das Qualitätssiegel „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ verliehen.
„Die Ansprüche und Wünsche der Gäste sind gestiegen“
Der Kampf um die kulinarischen Medaillen ist auch im Lande der Bajuwaren nicht gerade leicht zu gewinnen, denn bewertet werden gleich vier verschiedene Kriterien, in denen sich der betreffende Gastrobetrieb auszuzeichnen hat: Produktqualität, Servicequalität, Gesamterscheinung und nicht zuletzt jene Arbeitsbereiche, die der Gast normalerweise nur sehr selten zu Gesicht bekommt. „Die Ansprüche und Wünsche der Gäste sind gestiegen“, berichtet DEHOGA-Pressesprecher Frank-Ulrich John, „sie verlangen nach verlässlichen Kriterien, die dabei helfen, den Betrieb mit der besten Küche und authentischsten Atmosphäre auszuwählen.“ Diesen Anspruch soll schließlich das Qualitätssiegel erfüllen, das mittlerweile zum Markenzeichen einer qualitativ hochwertigen und glaubwürdigen Küchenkultur geworden sei.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner durfte nun fast drei Dutzend ausgezeichneten Betrieben seine Gratulation aussprechen, wobei er zufrieden verkündete: „Auf dieses Qualitätssiegel können Sie zu Recht stolz sein, denn es zeigt Ihren Gästen: Hier gibt es eine regionaltypische Küche mit hoher Qualität, heimischen Produkten und bestem Service.“ DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer fügte ergänzend hinzu: „Mit dieser Klassifizierung stellen wir die Küchenkunst und Küchenkultur der bayerischen Regionen in den Mittelpunkt und heben die kulinarischen Höhepunkte jeder Jahreszeit gezielt hervor.“
Vom Grillgockel zum Gerstensaft – erstmalig wird auch ins Bierglas geschaut
Dieses Jahr wurde von den Juroren erstmalig auch eine Zusatzauszeichnung vergeben, nämlich für den goldenen Gerstensaft, der in der Freistaatgastronomie einfach mit dazugehört. Das neue Qualitätssiegel „Ausgezeichnete Bierkultur“ wurde schließlich an vier Betriebe aus Oberbayern vergeben und solle die Rolle Bayerns als Bierland und hochwertiger Bierspezialitäten als Erlebnisprodukte unterstreichen, wie die DEHOGA erläuterte. „Dies ist eine bayerische Innovation zur Qualitätssicherung, um die Spitzenstellung des Bayerntourismus in Deutschland weiter auszubauen“, ließ Präsidentin Inselkammer dazu verlauten. (DEHOGA/TH)