2G, 3G, 2G-Plus und was die Zukunft sonst noch bringt – das denkt die Branche
Adrian Klie, CEO BrewDog Deutschland:
Wie empfinden Sie die aktuelle Corona-Politik?
Der Umgang der Politik mit der Pandemie sowohl im Moment als auch in den vergangenen Monaten ist nicht nur für die Gastronomie eine Katastrophe. Da es wiederholt keine langfristige Planung gab, setzt nun blinder Aktionismus ein. Es war klar, dass der Übergang zur nächsten Legislaturperiode das Thema zusätzlich erschweren würde. Auch darauf hätte man vorbereitet sein können.
Welches Vorgehen wäre in Ihrer Ansicht nach sinnvoller?
Die aktuelle Entwicklungen waren bereits im Spätsommer, wenn nicht schon viel früher absehbar. Eine klare Kommunikation der konkreten Maßnahmen beim Erreichen entsprechender Schwellenwerte wie Hospitalisierungsrate und Inzidenz hätten uns mehr Planungssicherheit geben können. Auch personell hat die Gastro in den letzten drei Wellen enormen Ader gelassen. Richtig und wichtig wäre jetzt eine Vorab-Zusage von 100 Prozent Kurzarbeitenden-Geld, um dem Personal die Sicherheit zu geben, dass wir im Falle notwendiger Schließungen auch diese Krise überbrücken können.
Haben Sie bereits die Überbrückungshilfe bekommen erhalten?
Nein, bisher nicht.
Vielen Dank für das Gespräch!
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