Wirtshauskultur-Verein gegen Negativtests für Außengastronomie
Im Fall einer baldigen Öffnung der Außengastronomie hat der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) gefordert, dort auf die Pflicht für Negativ-Coronatests zu verzichten. „Wer abends in den Biergarten möchte, muss dafür ein negatives Testergebnis vorweisen können“, sagte VEBWK-Geschäftsführerin Ursula Zimmermann. „Gerade in ländlichen Gebieten ist dies jedoch problematisch.“ Apotheken böten Corona-Testungen oftmals nur wenige Stunden pro Tag an und seien oft ausgebucht. Testzentren gebe es meist nur in der Stadt.
Ursula Zimmermann: „Österreich ist hier definitiv Vorreiter“
„Wer verpflichtende Tests verlangt, muss dafür auch die Kapazitäten schaffen. Die Wirte werden schon aus organisatorischen Gründen sicherlich keine kostenintensiven Tests anbieten. Zumal die Selbsttests auch oftmals gar nicht akzeptiert werden“, kritisierte die Geschäftsführerin. „Österreich ist hier definitiv Vorreiter. Auch dort wird in vielen Bereichen ein Negativtest verlangt, jedoch stehen dort zahlreiche Teststationen und -straßen, auch im ländlichen Raum, den ganzen Tag lang für eine Testung zur Verfügung.“
Zimmermann sagte auch: Nach monatelangen Zwangsschließungen und zahlreichen Pannen bei der Auszahlung der staatlichen Hilfen sei die von Ministerpräsident Markus Söder verkündete Öffnung der Außenbereiche in der Gastronomie „endlich ein positives Zeichen für diese so stark betroffene Branche“.
(dpa/NZ)