„Tourismus: sicher und verantwortungsvoll“
Mit einer gemeinsamen Social-Media-Kampagne appellieren der Deutsche Tourismusverband (DTV), der Deutsche Reiseverband (DRV), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), der Hotelverband Deutschland (IHA), der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), die Allianz selbstständiger Reiseunternehmen (asr), der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) und der RDA Internationaler Bustouristik Verband an die Politik, dem Tourismus endlich eine Perspektive und einen Öffnungsfahrplan zu geben.
Ihre Geschichten sind gefragt
Mit dem Slogan „Tourismus: sicher und verantwortungsvoll“ und dem Hashtag #PerspektiveJetzt wollen die Verbände zeigen: Sicherheit und Verantwortung sind oberste Gebote für die Branche in der Pandemie, aber der Tourismus braucht eine Öffnungsstrategie. Unter #PerspektiveJetzt sind Akteure aus dem Tourismus und der Reisebranche, aus Hotellerie und Gastronomie aufgerufen, sich an der Kampagne zu beteiligen und ihre Geschichte zu erzählen. Laden Sie hierfür gerne Corona-konforme Fotos aus Ihrem Betrieb/Lieblingshotel oder -Restaurant mit dem Hashtag #PerspektiveJetzt – Gastgewerbe: sicher und verantwortungsvoll auf Ihren Social-Media-Kanälen hoch. Der Hashtag darf ohne den Claimzusatz „sicher und verantwortungsvoll“ nicht zum Einsatz kommen.
#PerspektiveJetzt startet am 16. März bei Facebook, Twitter, Instagram und Co. Einzelne Tourismusakteure und Betriebe, Gastgeber, Inhaber ebenso wie Angestellte und alle, die wieder Lust auf Reisen, Tourismus, Urlaub und Gastronomie haben, können teilnehmen. Entsprechende Vorlagen finden sich online.
Sicherer Tourismus ist möglich
„Unsere Branche erwartet von der Politik eine Öffnungsperspektive. Mit Impfen, Testen, digitaler Kontaktnachverfolgung und den Schutz- und Hygienekonzepten ist sicherer Tourismus möglich“, erklärt DTV-Präsident Reinhard Meyer. „Die Reisebranche hat im vergangenen Jahr gezeigt, dass sicheres und verantwortungsvolles Reisen unter Einhaltung hoher Infektionsschutz-Standards möglich ist. Der Tourismus muss daher auf die politische Agenda”, so DRV-Präsident Norbert Fiebig.
„Die Tourismusbranche ist an einem Punkt angelangt, an dem sie auf wichtige Entscheidungen der Politik angewiesen ist, damit ihr Überleben gesichert wird“, ergänzt VIR-Vorstand Michael Buller. „Bund und Länder sind gefordert, endlich ihrer Verantwortung für diesen bedeutenden Wirtschaftszweig nachzukommen.“
Differenzierte Betrachtung nach Reisezielen und -formen gefordert
Jochen Szech, Präsident des touristischen Mittelstandsverbandes asr, erwartet, dass die Politik ähnlich klare Perspektiven aufzeigt wie für den Einzelhandel: „Bei Reisen ist eine differenzierte Betrachtung nach Zielen und Reiseformen überfällig – viele Reiseziele weisen deutlich niedrigere Inzidenzen auf als Deutschland und Pauschalreisen sind erwiesenermaßen jedenfalls nicht die Infektionstreiber.”
„Wir bauen darauf, dass die Politik endlich bereit ist, auch unseren Kunden und Unternehmen ein Stück ihrer Freiheiten im Vertrauen auf verantwortungsvolles Handeln zurückzugeben“, bestätigt BTW-Präsident Dr. Michael Frenzel. „Mit bewährten und innovativen (Hygiene)-Konzepten und Ideen sind Reisen und Ausgehen sicher möglich.“
„Der Endlos-Lockdown ist keine Lösung“
Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), erklärt: „Der Endlos-Lockdown ist keine Lösung für das Gastgewerbe – nicht für die Unternehmer, nicht für die Beschäftigten. Die Branche braucht einen konkreten Fahrplan, wann und unter welchen Voraussetzungen die Betriebe wieder öffnen können. Überlebenswichtig ist zudem, dass die zugesagten staatlichen Hilfen bei allen Unternehmen ankommen und da, wo nötig, nachgebessert werden.“
Das Prinzip „Hotels zu, Mobilität runter, Infektionen eingedämmt“ funktioniere nicht, erläutert Otto Lindner, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA). „Damit gibt es auch keine Rechtfertigung für das den Hotels auferlegte gesellschaftliche Sonderopfer, damit andere Wirtschaftszweige geöffnet bleiben können. Die einheimische Hotellerie braucht dringend verlässliche Perspektiven und auskömmliche Hilfen.“ Beide Verbandschefs erwarten zielgerichtete und effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und verlangen hier insbesondere deutlich mehr Tempo beim Impfen und Testen.
RDA erwartet bundesweit einheitliche Regelung
„Die Politik schuldet der Bus- und Gruppentouristik nach einem Jahr Coronapandemie jetzt eine Öffnungsperspektive. Mit einer konsequenten Test- und Impfstrategie und der Anwendung unseres Hygienekonzepts sind Bus- und Gruppenreisen wieder sicher und verantwortungsvoll möglich. Zudem erwarten wir bundesweit einheitliche Regelungen und keinen föderalen Flickenteppich“, erklärt RDA Präsident Benedikt Esser.
(VIR/DEHOGA/NZ)