Tageshöchstarbeitszeit nicht mehr zeitgemäß
Auf ihrem Parteitag hat die CSU am vergangenen Wochenende eine „Agenda für die Fleißigen“ beschlossen, die unter anderem beinhaltet, dass die Tageshöchstarbeitszeit länger werden müsse. Bayerns DGB-Chef Bernhard Stiedl verurteilt dies als „Affront“ gegen die Leistungsträger.
Statement von Angela Inselkammer
Angela Inselkammer, Präsidentin des Degoga Bayern, zieht dazu wie folgt Stellung: „Wo der DGB eine Ausbeutung der Arbeitnehmer sieht, sehen wir Entlastung für Berufstätige und Betriebe. Die Umstellung auf eine gesetzliche Wochenarbeitszeit ist überfällig!
Es geht explizit nicht um Mehrarbeit, sondern um eine flexiblere Verteilung der Arbeit an die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Auch eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung bestätigt: Arbeitnehmer wünschen sich mehr Flexibilität.“
Mit ihrem Beschluss kommt die CSU ihrem politischen Auftrag nach, gesetzliche Rahmenbedingungen und mehr Anreize zum Arbeiten zu schaffen. Die Bundesregierung muss die längst überfälligen Weichen jetzt stellen, damit die Wirtschaft nicht noch weiter beschädigt wird.
Hierzu braucht es auch endlich mehr Netto vom Brutto. Aktuell sind wir im europäischen Vergleich deutlich unattraktiver als andere Länder.“
(Dehoga Bayern/CHHI)