Sinkende Akzeptanz für Corona-Maßnahmen
Laut Branchenverband Dehoga sehen sich Gaststätten und Hotels in Thüringen vermehrt mit einer sinkenden Akzeptanz der Corona-Maßnahmen vonseiten ihrer Gäste konfrontiert. „Unternehmer und Mitarbeiter haben in der täglichen Auseinandersetzung an der Rezeption und im Restaurant damit zu kämpfen und stehen mit dem Rücken an der Wand“, sagte Dirk Ellinger, Hauptgeschäftsführer des Dehoga Landesverbandes. Vom Hausrecht Gebrauch zu machen, um die Einhaltung der geltenden Vorschriften durchzusetzen, sei mitunter geschäftsschädigend – „und wir brauchen dringend Gäste und Umsatz“, so Ellinger.
Buchungseinbruch im September
Grundsätzlich befinde man sich gegenwärtig in „einer positiver werdenden Stimmungslage“, so Ellinger. „Die Buchungslage und die Anfragen sowie die gegenwärtige Auslastung sind gut.“ Es handle sich dabei aber vorwiegend um Privatgäste. Geschäftliche Buchungen, insbesondere Tagungen und Kongresse, blieben weiter „sehr gering“. Auch brechen die Anfragen laut Ellinger ab September rapide ein: „Voriges Jahr hat die Branche um diese Zeit schon Weihnachtsarrangements verkauft. Das ist dieses Jahr nicht so“, sagte Ellinger. Verantwortlich dafür machte er die Unsicherheiten, die politische Debatten bei den Gästen auslösten. Der Blick in die Zukunft sei „sehr fragil“.
(dpa/NZ)