Scholz und Faeser zu Besuch beim Dehoga Hessen
Rund 80 Gäste aus dem hessischen Handel und Gastgewerbe waren bei dem Treffen am 11. August 2023 anwesend. Gerald Kink als Hausherr und Präsident Dehoga Hessen, sowie Tatjana Steinbrenner, Vizepräsidentin Handelsverband Hessen, begrüßten den Kanzler und die Ministerin im Garten des Hotel Oranien in Wiesbaden.
„Unsere Branche ist das Gesicht unseres Landes und ein wichtiger Anker der Gesellschaft, steht für kulinarische Vielfalt, Regionalität, lebendige Innenstädte und vitale ländliche Räume. Schließt das Gasthaus, verschwindet auch ein Stück Heimat und Kultur – Gastronomie und Handel sind untrennbar miteinander verbunden“, sagte Kink bei seiner Begrüßung.
Tatjana Steinbrenner wies in ihrem Eingangsstatement noch einmal besonders auf die wirtschaftliche Bedeutung des hessischen Handels und auf die enorme Wichtigkeit des Unternehmertums hin.
„Bei unserem heutigen Austausch treffen Sie auf Menschen, die mit Leib und Seele Unternehmer sind und die unser Land nach vorne bringen. Der Hessische Handel ist für die Wirtschaftskraft Hessens nicht wegzudenken. Wir benötigen wieder dringend mehr Wertschätzung des Unternehmertums im Handel sowie stabile und planbare Rahmenbedingungen, um die wirtschaftliche Stärke unserer Branche aufrechterhalten zu können“, sagte Steinbrenner.
Scholz und Faeser sicherten ihre Unterstützung zu
Die immense Bedeutung von Gastgewerbe und Handel in Hessen unterstrichen auch der Bundeskanzler und die Bundesinnenministerin in ihren Statements und gaben Antworten auf die Fragen der hessischen Händler sowie Gastgeber.
Es bedürfe eines stabilen und wirtschaftlich gesunden Handels und Gastgewerbes in Hessen. Dies müsse durch die Fortschreibung und Erweiterung von Fördermaßnahmen erzielt werden. Hier sicherten beide ihre Unterstützung zu.
Planungssicherheit und Perspektiven werden benötigt
Besonders zentral war dem hessischen Gastgewerbe bei dem gemeinsamen Austausch die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung auf Speisen. Die Gastgeber des Landes würden dringend Planungssicherheit und Perspektiven brauchen, die durch die Entfristung der 7-Prozent-Mehrwertsteuer geschaffen werden würde.
Der Hessische Handel sprach sich insbesondere für eine Stärkung des innerstädtischen Handels aus. Dafür müsse von Seiten des Landes und der Kommunen eine Einzelhandelsansiedlungspolitik gefahren werden, die die Innenstädte nicht noch weiter schwäche und die extensiv betriebenen Einzelhandelsflächenausweitungen außerhalb der Städte in Gewerbegebieten und auf der grünen Wiese vermeide.
(Dehoga Hessen/SAKL)