Olympiade der Köche zeigt Food Art auf höchstem Niveau
Teamgeist und das internationale Miteinander werden bei der IKA/Olympiade der Köche großgeschrieben. Doch auch Individualisten erhalten bei dem Kochwettbewerb der Superlative eine Bühne.
Alles, was essbar ist, kommt zum Einsatz
Mehr als 500 Profiköche aus über 50 Ländern geben bei der 26. IKA vom 2. bis 7. Februar 2024 auf dem Gelände der Messe Stuttgart als Solokünstler an den Start. Und „Künstler“ ist hier wörtlich zu verstehen: In den beiden Kategorien Einzelaussteller und Live Carver kreieren sie aus Gemüse, Obst, Butter, Schokolade, Zucker und vielem mehr beeindruckende Skulpturen aus Essbarem.
Tiere, Blumenranken, Fantasiegebilde und bekannte TV-Figuren konnten die Besuchenden in den vergangenen Jahren bestaunen. Hier trifft Kulinarik auf Kunst, bei der filigranen Arbeitsweise ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt. Antreten können die Food-Artisten in sieben unterschiedlichen Wettbewerben.
Besondere Herausforderung
Der Brite Terry O’Riordan träumt bereits seit 15 Jahren von der Teilnahme an der IKA, in diesem Jahr ist es endlich soweit: Als Einzelaussteller im Wettbewerb „Individual Culinary Art“ möchte er die Jury von seinem Talent überzeugen.
„Es ist eine besondere Herausforderung, Details in den Gerichten sowie Ausgewogenheit und Innovation im Menü zu zeigen und die Juroren rein optisch zu begeistern“, sagt er. Die Aufgabe bei Individual Culinary Art: Fingerfood sowie ein Fünf-Gang-Menü kreieren, das nicht verkostet, sondern kalt ausgestellt wird.
Eine großartige Chance
Auch für den wettbewerbserfahrenen Christian Loos aus Deutschland ist es die erste IKA-Teilnahme. „Am meisten freue ich mich auf die Menschen, die ich bei der Kocholympiade treffen werde“, sagt der Koch, der ebenfalls in „Individual Culinary Art“ antritt.
„Sie alle haben eine Leidenschaft für dieselbe Sache sowie großes Talent und Wissen. Es ist es eine Chance, neue Kontakte zu knüpfen und mich auf einer großen weltweiten Bühne zu zeigen.“
Auf mehr Sichtbarkeit hofft auch Camila Fernanda Sanchez Cortes, die für ihre Teilnahme aus dem südamerikanischen Chile nach Stuttgart anreist. „Ich erwarte einen transparenten Wettbewerb, bei dem ich viel lernen kann und die Möglichkeit habe, Chile so zu zeigen, wie es die Welt noch nie gesehen hat“, so die Köchin.
Schnitzkunst vor Publikum
Während die Einzelaussteller ihre fertigen Schaustücke bereits zum Messegelände mitbringen und ihnen am Morgen lediglich den letzten Feinschliff geben, kreieren die Live Carver ihre Kunstwerke aus Obst und Gemüse vor Ort vor den Augen von Jury und Besuchenden.
Sie wetzen ihre Messer und schnitzen in drei Stunden, von 9 Uhr bis 12 Uhr, ihre finalen Werke. An drei Tagen treten je insgesamt rund ein Dutzend Live Carver an, am vierten Wettkampftag, dem 6. Februar, schnitzen die Besten der Vortage im Finale um den Sieg in dieser Kategorie.
Die Kunstwerke und Skulpturen der Einzelaussteller und Live Carver können während den Öffnungszeiten der Intergastra, die parallel zur IKA stattfindet, zwischen 10 und 18 Uhr im Foyer des International Congress Centers (ICS) sowie im Eingang Ost (Live Carving) bestaunt werden. Einlass gibt es entweder mit einem IKA-Menüticket oder einem Messeticket zur Intergastra.
(VKD/KAGI)