Appell

„Nicht von Corona das Leben diktieren lassen“

Alexander Huber, Präsident der Vereinigung Jeunes Restaurateurs
Alexander Huber, Präsident der Vereinigung Jeunes Restaurateurs, sieht in der aktuellen Situation rund um das Coronavirus auch einen positiven Aspekt für die Branche. (Foto: ©Florian Hammerich/Jeunes Restaurateurs)
Alexander Huber, Präsident der Jeunes Restaurateurs, ruft in Sachen Coronavirus zwar zur Vorsicht auf, warnt aber gleichzeitig vor einem zu starken Rückzug ins Private mit Folgen für die Gastronomie.
Montag, 09.03.2020, 12:45 Uhr, Autor: Kristina Presser

Die Jeunes Restaurateurs (JRE), eine internationale Vereinigung junger Restaurantbetreiber, sorgen sich um die aktuellen Entwicklungen im Zuge des Coronavirus. Das bezieht sich vor allem auf die Auswirkungen für die Branche: Restaurants und Gastronomiebetriebe beklagen ein teils deutliches Ausbleiben der Gäste, Event-Caterer leiden unter den reihenweisen Absagen von Messen und Großveranstaltungen, Hotels werden massenhaft storniert. JRE-Präsident Alexander Huber warnt diesbezüglich nun vor einem zu starken Rückzug ins Private: „Natürlich müssen wir alle auf das Corona Virus reagieren, auf Hygiene achten und insgesamt etwas vorsichtiger sein. Wir sollten uns von Corona aber nicht das Leben diktieren lassen. Soziale Kontakte wie ein Restaurant-Besuch tragen in Krisenzeiten zu einer funktionierenden Gesellschaft bei“.

Mit Blick auf eine zunehmende Ausbreitung des Erregers in Deutschland, verweist der JRE aber gleichzeitig auf die Politik, die dann schnell und umfassend reagieren muss. „Eine gewisse Zeit können die Gastronomen in Deutschland mit dieser Situation umgehen. Sollte sich die Krise verschärfen, brauchen wir Unterstützung“, sagt Alexander Huber. Die Vereinigung ruft deshalb auch die anderen Branchenverbände dazu auf, schon jetzt auf die kritische Situation hinzuweisen und Unterstützung einzufordern.

Es gibt auch einen positiven Aspekt

Bei all den Negativschlagzeilen, die die momentane Situation mit sich bringt, gibt es laut JRE aber auch einen positiven Aspekt: Da die Ausbreitung des Virus und die Auswirkungen auf Produktions- und Lieferprozesse eng mit der Globalisierung verknüpft sind, könnten regionale Produzenten von dieser Entwicklung profitieren. „Wir weisen schon seit vielen Jahren darauf hin, dass es gerade bei Lebensmitteln unabdingbar ist, die kleinen regionalen Erzeuger zu stärken. Vielleicht hilft die aktuelle Entwicklung dabei, diesen Trend zu verstärken“, hofft der JRE-Präsident.

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