„Neue Rezepturen“ für leere Töpfe
In einer einmaligen Aktion wurden den niedersächsischen Landtags- und Bundestagsabgeordneten von den niedersächsischen Gastgebern leere Kochtöpfe überreicht oder per Post zugeschickt. Die Töpfe symbolisiert die katastrophalen Zustände im Hotel- und Gaststättengewerbe. Nach fast acht Monaten Gastronomie Lockdown innerhalb eines Jahres sind nicht nur die Töpfe leer, sondern auch die Rücklagenkassen und die Herzen. Laut dem niedersächsischen Dehoga-Chef Rainer Balke, sind rund ein Viertel der Betriebe inzwischen kurz vor dem Aus.
Betriebsinhaber profitieren nicht von Überbrückungshilfe
Die Traditionsbetriebe und jungen Unternehmen benötigen dringend eine Perspektive auf Unterstützung in Form einer Öffnungsstrategie und Beihilfe auf finanzieller Ebene wie zum Beispiel einen bisher vergeblich geforderten Unternehmerlohn. Keine Branche und kein Unternehmen kann über sieben Monate hinaus von Rücklagen und Überbrückungshilfen existieren. Zumal von den Überbrückungshilfen in erster Linie die Vertragspartner und Vermieter der Gastronomie und Hotellerie profitieren und nicht die Betriebsinhaber.
„Neue Rezepturen“ für en Weg aus der Krise
Der Dehoga Niedersachsen sowie der Junge Dehoga Niedersachen fordern von der Politik dringend „neue Rezepturen“ für einen Weg aus der Krise und hofft mit Blick auf die angeschriebenen Politiker auf die Rücksendung der Töpfe gefüllt mit schnellen Lösungen, gezielten Ideen und einer großen Prise Empathie für eine vom Aussterben bedrohte Branche. Eine „neue Normalität“ dürfe nicht ohne Gastronomie stattfinden, denn das deutsche Gastgewerbe bedeute Lebensfreude, Genuss, soziales Leben und ein sicheres Vergnügen.
(Dehoga Niedersachsen/NZ)