Landesregierung im Nordosten sieht sich gewappnet
Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern sieht sich angesichts der Forderungen des Tourismusverbands DTV nach einem bundesweiten „Wiederaufbau- und Modernisierungsprogramm“ gut gewappnet. „Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in Mecklenburg-Vorpommern haben bis Ende September die Möglichkeit, zusätzliche Fördermittel für Modernisierungsinvestitionen zu beantragen“, hieß es aus dem Ministerium von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Gefördert würden Investitionen zur Qualitätsverbesserung der Ausstattung und des Angebots, zur Steigerung der Energieeffizienz oder Verbesserung der Klimafreundlichkeit.
25 Millionen Euro bewilligt
Für diese Modernisierungen seien bisher ungefähr 25 Millionen Euro bewilligt worden, weitere 35 Millionen seien in Bearbeitung. Ein Sprecher verwies am Montag zudem auf eine „Vielzahl von Unterstützungsmaßnahmen für die Tourismusbranche“, die im Verlauf der Corona-Pandemie aufgelegt worden seien. DTV-Präsident Reinhard Meyer hatte am Montag gemahnt, dass nicht nur die Automobilbranche staatliche Zuwendungen zur Bewältigung des Strukturwandels erhalten solle. „Der Tourismus läuft langsam wieder an. Vieles geht wieder. Das Schlimmste, was jetzt kommen könnte, wäre eine erneute Lockdown-Diskussion“, sagte Meyer.
Aus dem Landeswirtschaftsministerium hieß es dazu, es handele sich bei den derzeit geltenden Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie „nicht um einen Lockdown. Im Gegenteil: Ziel ist es, dass das, was geöffnet ist, auch weiter geöffnet bleibt“, so ein Sprecher. Von den in verschiedenen Programmen bisher bereitgestellten Mitteln von Bund und Land habe das Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern rund 54 Prozent der Mittel erhalten, das waren ungefähr 370 Millionen Euro. Es habe in allen Programmen den größten Anteil an den Hilfen.
(dpa/MK)