Wirtschaftslage

Gemeinsam mehr erreichen!

Erfahrungsaustausch im Nachgang der Bundestagswahl zwischen den Präsidien des Handelsverbands Bayern (HBE) sowie dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern.
Spannender Erfahrungsaustausch im Nachgang der Bundestagswahl zwischen den Präsidien des Handelsverbands Bayern (HBE) sowie dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern. (Foto: © Frank-Ulrich John)
Der Dehoga Bayern und der Handelsverband Bayern wollen sich gemeinsam aktuellen Herausforderungen stellen und ihre Kräfte bündeln. Zusammen wollen sie politischen Forderungen mehr Gewicht geben. 
Mittwoch, 26.03.2025, 10:43 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Gemeinsam Bayern stärken: Dafür setzen sich der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern und der Handelsverband Bayern ein. Dehoga Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer: „Ideen, Mut und Tatendrang versetzen bekanntlich Berge, und so wollen beide Verbände sich gemeinsam brennenden Themen widmen.“

Inselkammer weiter: „Die aktuelle Entwicklung lässt auf Besserung hoffen: Das Sondierungspapier von Union und SPD sieht die dauerhafte Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Speisen auf 7 Prozent vor. Zusätzlich wird die Einführung einer wöchentlichen statt täglichen Höchstarbeitszeit angestrebt. Ein weiteres wichtiges Ziel: 25 Prozent weniger Bürokratiekosten in vier Jahren! Das sind bereits entscheidende Erfolge für unsere Branchen! Nicht erst die Pandemie hat gezeigt, dass die Kombination aus Einkauf und Gastronomie der Magnet für eine lebendige und attraktive Innenstadt sind. Es gilt, Vielfalt zu erhalten und zu fördern.“

Große Herausforderungen gemeinsam meistern

Das Treffen mit dem HBE fand im Rahmen der alljährlichen Klausurtagung des Präsidiums vom Dehoga Bayern in Schwabach statt. Inselkammer: „Sowohl Handel als auch Gastgewerbe stehen vor ähnlichen großen Herausforderungen. Gemeinsam können wir Ideen sammeln, Lösungsansätze erarbeiten und vom Erfahrungsaustausch profitieren. Daher ist es nur folgerichtig, die Zusammenarbeit ab sofort zu intensivieren.“
 

Nicht nur aktuelle Herausforderungen lassen sich über die Zusammenarbeit beider Verbände besser meistern. Gleichzeitig erhalten politische Forderungen mehr Gewicht. Um Gastgewerbe- und Handelsbranche fit für die Zukunft zu machen, gilt es schlagkräftige und krisenfeste Lösungsstrategien zu erarbeiten – auch über die eigenen Verbandsgrenzen hinaus.

Gleiche Zielsetzungen

Viele Themen decken sich. So kämpfen sowohl der Handelsverband Bayern als auch der Dehoga Bayern für mehr Netto vom Brutto, Bürokratieabbau, den Erhalt der Gastronomie, Arbeitszeitflexibilisierung und für den Gewinn neuer Mitarbeiter.

Um volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden, setzt sich der HBE gegen eine Reduzierung der Mehrwertsteuer von 7 auf 5 Prozent auf Lebensmittel im Handel ein, aber für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Speisen in der Gastronomie. Gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln und Synergien zu nutzen, kann nur von Vorteil sein. 

Allianzen schaffen

Dehoga Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert: „Handel und Gastgewerbe stehen vor riesigen Herausforderungen. Allianzen und Bündnisse sind wichtig, um Lösungen zu finden und durchzusetzen. Mit vereinten Kräften können wir mehr erreichen. Im Sondierungspapier zur Regierungsbildung von CDU/CSU und SPD sind Lösungen enthalten. Jetzt gilt es, den Druck hochzuhalten, um diese und weitere Forderungen durchzusetzen. Da hilft ein Schulterschluss mit Verbänden wie dem HBE enorm.“
 
Wolfgang Puff, Hauptgeschäftsführer vom Handelsverband Bayern, betont: „Die bayerischen Innenstädte heben sich in Struktur und Anmutung erfreulicherweise immer noch deutlich von den Verhältnissen in anderen Bundesländern ab. Sie sind ein Kulturgut, welches es zu bewahren gilt.“

Puff weiter: „Einzelhandel und Gastronomie spielen dabei eine außerordentlich wichtige Rolle, sorgen Sie doch in ihrer Vielfalt für die nötige Frequenz, Belebung und Qualität. Ein gemeinsames Eintreten für unsere Interessen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ist daher unverzichtbar. Hilfreich ist, dass es unter den handelnden Akteuren ein bemerkenswert gutes fachliches wie persönliches Einvernehmen gibt.“

(Dehoga Bayern/CHHI)

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