Für eine starke Systemgastronomie
Die Situation der gesamten deutschen Wirtschaft ist derzeit alarmierend. Auch die meist mittelständisch geprägten Unternehmen der Systemgastronomie sehen sich mit steigenden Kosten, wachsender Bürokratie und zunehmenden ordnungspolitischen Eingriffen konfrontiert. Diese erschweren nicht nur den Alltag der Betriebe, sondern beeinträchtigen auch deren unternehmerische Freiheit.
Am 29. Januar 2025 ruft der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) daher gemeinsam mit rund 70 Wirtschaftsverbänden und Unternehmerinitiativen zum ersten bundesweiten „Wirtschaftswarntag“ auf. Die Wirtschaft fordert von den Parteien die Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu rücken und eine Wirtschaftswende nach der Bundestagswahl einzuleiten.
„Die Systemgastronomie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig und Gastgeber für Millionen Menschen. Doch die Situation hat sich besonders durch die Rückkehr zum regulären Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zu Beginn dieses Jahres dramatisch verschärft“, erklärt Markus Suchert, Hauptgeschäftsführer des BdS. „Wir unterstützen daher nachdrücklich das Bündnis und die zentralen Forderungen.“
Unternehmen entlasten
Die Forderungen der beteiligten Verbände zielen auf eine Entlastung der Unternehmen ab: geringere Steuerbelastungen, weniger bürokratische Hürden, gedeckelte Sozialabgaben, niedrigere Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht. Nur so könne die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen im internationalen Kontext nachhaltig gestärkt werden.
„Auch die Systemgastronomie braucht verlässliche Rahmenbedingungen und eine Politik, die den Unternehmen Vertrauen schenkt, statt sie durch Verbote und Überregulierung auszubremsen“, so Suchert weiter. „Die Politik muss uns dabei unterstützen, das zu tun, wofür Unternehmen da sind: Umsatz zu erwirtschaften und Arbeitsplätze zu schaffen. Die Systemgastronomie ist eine Branche, die Chancen schafft und eine enorme Integrationskraft besitzt. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die richtigen Weichen für eine zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Wirtschaft zu stellen.“
Der Wirtschaftswarntag
Geplant ist eine Kundgebung mit mehreren hundert Teilnehmern in Berlin am Brandenburger Tor (13 Uhr auf dem Platz des 18. März). Zusätzlich beteiligen sich deutschlandweit regionale Verbände und Unternehmen am Wirtschaftswarntag mit Aktionen vor Ort.
Die Kundgebung wird vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ organisiert, dem sich rund 70 Wirtschaftsverbände angeschlossen haben. Die Projektgruppe zur organisatorischen Vorbereitung wird von dem Verband Die Familienunternehmer e. V., dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) organisiert.
Mehr Informationen unter https://www.wirtschaftswarntag.de/.
(BdS/SAKL)