Neue Interessensvertretung

„Deutscher Eventverband“ gegründet

Leerer Veranstaltungsraum mit Mikrofon im Vordergrund, Hintergrund mit Sitzreihen verschwommen
Der neue Deutsche Eventverband gibt der Branche ab sofort eine Stimme – auch und besonders gegenüber der Politik. (Foto: ©Patrick Daxenbichler/stock.adobe.com; Logo: ©Deutscher Eventverband)
Unter dem Motto „Wir sind neu und wir sind Eure Stimme“ will das nun ins Leben gerufene Netzwerk der Eventbranche diese gegenüber der Politik vertreten und für gemeinsame Ziele kämpfen.
Montag, 27.07.2020, 11:16 Uhr, Autor: Kristina Presser

Mit diesem Montag, 27. Juli 2020, geht der neue „Deutsche Eventverband“ an den Start. Zahlreiche von der Corona-Krise betroffene Unternehmen haben sich darin zu einem Branchennetzwerk zusammengeschlossen und setzen sich ab sofort gemeinsam für die Ziele der Veranstaltungs-, Kultur- und Messebranche ein. So sollen nun „Stimmen und Kräfte gebündelt und die gemeinsamen Interessen sowie Sorgen und Nöte dieser Branchen gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik vertreten werden“ heißt es in der ersten offiziellen Verbandsmitteilung. Verbandssitz ist Hamburg, in Berlin gibt es außerdem ein Hauptstadt-Büro.

Die Idee zur Gründung eines eigenen Eventverbands in Deutschland ist jedoch nicht neu. Bereits vor Ausbruch des Corona Virus gab es den Gedanken, einen Verband als Interessenvertretung von Selbständigen, Mitarbeitern und Unternehmen in jeglichen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft ins Leben zu rufen. Die einschneidenden Folgen der Pandemie hätten auf ungeahnte Weise deutlich gemacht, wie dringend ein gemeinsames Auftreten der Branche benötigt werde, um sich für die gemeinsamen Ziele – und letztendlich für das Überleben der Unternehmen – einzusetzen, erklärt die Interessensgemeinschaft.

„Die Situation ist unerträglich“

Borhen Azzouz, Gründer und Vorstandsvorsitzer Deutscher Eventverband: „Die Corona Pandemie hat unsere Branche besonders hart getroffen. Viele bis dato über Jahre erfolgreiche Unternehmen stehen vor dem finanziellen Aus und wissen nicht, wie sie die nächsten Wochen und Monate überleben sollen.“ Diese Situation sei unerträglich, zumal einem als einer der größten wirtschaftlichen Zweige Deutschlands in der Politik bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt werde. „Das möchten wir mit unserem neuen Netzwerk und der Gründung des Deutschen Eventverbandes aktiv ändern und Gespräche mit der Politik und Meinungsbildnern führen. Wir fordern einen offenen Austausch und klare Perspektiven, wie die Zukunft für unsere Branche gesichert werden kann“, sagte Azzouz.

Die Herausforderung sei groß, wie es heißt. Die gesamte Veranstaltungsindustrie steht unter enormem Druck, ihr Überleben zu sichern und dabei die umfangreichen sowie in jedem Bundesland unterschiedlich geregelten Verbote und gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Aktuell wird ein bundesweites Netzwerk mit regionalen Experten der Event- und Veranstaltungsbranche aufgebaut, um den Mitgliedern bei ihren individuellen Fragen und Problemen aus den einzelnen Bundesländern zukünftig mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mit der Akademie des Deutschen Eventverbandes sollen Mitgliedern und Nachwuchskräften zukünftig auch gezielte Fortbildungen und wertvoller Wissenstransfer ermöglicht werden.

Mehr Informationen unter: www.eventverband.de

(Deutscher Eventverband/KP)

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