Denkfabrik für das Gastgewerbe
Gerhard Bruder (Präsident des Institute of Culinary Art und Vizepräsident im Senat der Wirtschaft), Dr. Marcel Klinge (MdDB) sowie Alexander Aisenbrey (Geschäftsführer Der Öschberghof, Vorsitzender des Fair Job Hotels e.V.) haben die „Union der Wirtschaft“ ins Leben gerufenen – eine politische, bundesweit agierende Denkfabrik für Foodservice, Hotellerie, Freizeitwirtschaft und Gastronomie. Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfungskette dieser Industrie, die als Wirtschaftsfaktor mit mehr als drei Millionen Beschäftigten, tausenden von Firmen und mit über 300 Milliarden Jahresumsatz agiert, interdisziplinär zu verbinden, stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern sowie in der Zusammenarbeit mit der Politik präsenter zu werden. Langfristig möchte die Wirtschaftsunion die Realisierung eines Bundesministeriums für Wirtschaft und Tourismus als Ansprechpartner für die gesamte Wertschöpfungskette- von Industrie über Zulieferer, den Handel bis zu den Dienstleistern. Es soll ein stetiger Dialog zwischen diesem bedeutenden Teil der Wirtschaft und der Politik etabliert werden, in welchem die Union der Wirtschaft als Übersetzer und Bindeglied fungiert. Darüber hinaus hat sich die Union der Wirtschaft zum Ziel gemacht, die politische Agenda mit wichtigen Themen zu besetzen, die alle Segmente der Branche betreffen. Dazu gehören zum Beispiel Mitarbeitergewinnung und -qualifizierung, Nachhaltigkeit, der demographische Wandel sowie die Digitalisierung.
Aufbau der Union der Wirtschaft
Die Union der Wirtschaft, die sich als überparteiliche, wertorientierte Vereinigung versteht, besteht aus einem Präsidium mit einem Präsidenten und maximal zehn Stellvertretern, einem Vorstand mit einem Vorsitzenden sowie bis zu zwei weiteren Mitgliedern, den fünf Beiräten, die jeweils eine Sparte der Branche vertreten, sowie die Mitgliederversammlung, die einmal jährlich zusammenkommt, das Präsidium wählt und entlastet.
Zusammenarbeit mit Verbänden
Dabei will die Union der Wirtschaft kein Einzelkämpfer, sondern Sparringspartner sein: „Gerne arbeiten wir eng mit den Verbänden zusammen, um das optimale Ergebnis für die Mitglieder zu erreichen. Im Zentrum unserer Auffassung, Philosophie und Arbeit stehen jedoch die einzelnen Unternehmerinnen und Unternehmer. Bei großen Themen, wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit, wünsche ich mir inhaltliche Zusammenarbeit mit den Verbänden; hier könnten wir zusammen einiges mehr erreichen. Unser Ziel ist es, Wirtschaft, Verbände und Politik noch besser miteinander zu vernetzen, so dass wir die nächsten Krisen besser überstehen“ so Dr. Marcel Klinge.
(PRessence/NZ)