Dehoga schließt sich Großdemonstration der Bauern an
„Eine Verteuerung der Lebensmittelerzeugung bei den Landwirten wird zwangsläufig zu weiteren Preiserhöhungen bei regionalen Lebensmitteln führen“, sagte Verbandspräsident Guido Zöllick am Donnerstag laut einer Mitteilung. Das treffe dann auch die Gastwirte, "zusätzlich zu der Mehrwertsteuererhöhung auf 19 Prozent auf Essen in Restaurants und Cafés seit dem 1. Januar."
Gemeinsam mit dem Bauernverband wolle der Dehoga daher für bezahlbare regional erzeugte Lebensmittel eintreten.
Gescheiterter Versuch, die Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie zu verhindern
„Mehr denn je ist die Politik gefordert, die regionalen Wirtschaftskreisläufe der Gastronomie mit der Landwirtschaft und dem Lebensmittelhandwerk zu stärken, statt sie mit der Erhöhung von Abgaben und Lasten zu schwächen“, sagte Zöllick.
Der Dehoga hatte zuletzt mit einer großen Kampagne versucht, die Anpassung der Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie von 7 auf die vor der Corona-Pandemie üblichen 19 Prozent zu verhindern. Die Bundesregierung blieb aber bei ihren Plänen.
Seit dem 1. Januar fällt daher wieder der höhere Satz an. In vielen Restaurants dürften die Preise dadurch steigen.
Friedliche und respektvolle Demonstrationen
„Als Branche der Gastfreundschaft und Vielfalt ist es für uns obligatorisch, dass die Demonstrationen friedlich und respektvoll verlaufen“, betonte Zöllick. „Wir verurteilen Gewalt, Hass, Hetze und Diskriminierung in jeglicher Form.“
Die geplante Demonstration der Bauern am Montag in Berlin stellt das Ende der Aktionswoche dar. Die Bauern protestieren seit Tagen bundesweit gegen geplante Subventionskürzungen.
(dpa/SAKL)