Dehoga Rheinland-Pfalz kritisiert Soforthilfe
Neben dem milliardenschweren Soforthilfe-Paket des Bundes, haben auch die Länderregierungen sofortige Finanzmittel in hohen Summen für Unternehmen bereitgestellt. Aber nicht genug, wie jetzt die Landesstelle des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) für die Rheinland-Pfalz kritisierte. Gereon Haumann, Präsident des Dehoga-Landesverbands, forderte unter anderem die Schließung aller Hotels sowie finanzielle Zuschüsse statt der bisher vorgesehenen Darlehen.
„Die Landesregierung will das Hilfsprogramm der Bundesregierung nur um Darlehen erweitern – das halten wir für völlig unzureichend“, sagte Haumann jüngst der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sehen nicht, dass die Betriebe in absehbarer Zeit in der Lage sind, die Schulden zu tilgen.“ Stattdessen plädiert der Dehoga Rheinland-Pfalz für nach Betriebsgröße gestaffelte, nicht rückzahlbare Zuschüsse – etwa 10.000 Euro für Betriebe bis zu fünf Mitarbeiter und 1.500 Euro pro Mitarbeiter bei Unternehmen mit mehr als 21 Mitarbeitern.
Auch Hotels sollen schließen
Außerdem ist für Haumann nicht nur die Schließung der Restaurants dringlich, sondern auch aller Beherbergungsbetriebe aufgrund der massiven Ausbreitung der Corona-Pandemie. Damit würde in den Hotels
auch Platz geschaffen zur Unterbringung von Hilfs- und Einsatzkräften sowie für Erkrankte mit Quarantäne-Auflagen. Ausnahmen solle es nur für Hotels geben, die auf behördliche Anordnung weiter geöffnet bleiben sollen, um öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten.
(dpa/lrs/KP)
Einen Überblick, welches Bundesland aktuell (Stand 25. März 2020) welche Soforthilfen bereitstellt, gibt es hier.