Bundesrat lobt Schweizer Hotellerie
Mit 16.7 Millionen Logiernächten waren die Schweizer Hotelbetten in der Wintersaison 2018 / 2019 so gut gefüllt wie zuletzt 2008 / 2009. Für den kommenden Winter wird eine erneute Zunahme von bis zu zwei Prozent erwartet. „Der Schweizer Tourismus überzeugt durch Top-Qualität und gehört zur Weltspitze. Als Hoteliers tragen Sie entscheidend zur Attraktivität des Tourismuslandes Schweiz bei“, sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Guy Parmelin im Zuge der jüngsten Delegiertenversammlung von HotellerieSuisse. „Ich bin sehr stolz darauf. Und auch sehr dankbar für die Frauen und Männer, die Tag für Tag in touristischen und verwandten Organisationen arbeiten, um die Schweiz attraktiv und sogar unwiderstehlich zu machen.“
HotellerieSuisse Präsident Andreas Züllig zeigte sich sichtlich stolz, dass Wirtschaftsminister Parmelin in diesem Herbst sowohl am Milestone Tourismuspreis als auch an der Delegiertenversammlung von HotellerieSuisse persönlich erschien. Dies sei „ein Zeichen der Wertschätzung und Bedeutung für eine Branche, die über 250.000 Arbeitsplätze schafft und mit 4.2 Mio. CHF zur nationalen Wertschöpfung beiträgt“. Gleichzeitig relativierte Züllig auch die positiven Zahlen: „Der Aufschwung ist erfreulich. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass eine Verlagerung der Logiernächte von Berg- in Stadtregionen stattfindet. In der Berg- und Ferienhotellerie haben wir seit 2008 über 40 Prozent der Logiernächte eingebüßt. Zudem sind die Abhängigkeiten von Währung und Wetter hier auch stärker gegeben.“
Weibliche Nachfolge für Vize-Präsident Pierre-André Michoud
Als Nachfolgerin von Pierre-André Michoud wurde Marie Forestier neu in die Verbandsleitung gewählt. Die Westschweizer Hoteldirektorin (Hotel Bon Rivage, La Tour-de-Peilz) freut sich über die Wahl und hat klare Ziele, die sie in ihrer neuen Funktion verfolgen wird: „HotellerieSuisse muss die Hoteliers unterstützen und ihnen Werkzeuge und Lösungen bieten, um die Arbeits- und Managementbedingungen zu verbessern und unsere spannenden Berufe attraktiver zu machen. Dies ist ein entscheidender Aspekt, um den Fachkräftemangel zu beheben.“ Ein zweiter Punkt, der Forestier am Herzen liegt, ist die Innovation. Sie will sich dafür einsetzen, dass der Verband Innovationen weiter fördert, die Innovationskultur vermehrt in die Hotels trägt und den Hoteliers diesbezüglich einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu innovativen Lösungen bietet. „Dank Innovationen verbessern wir die Wettbewerbsfähigkeit und Qualität unserer Betriebe“, ist Forestier überzeugt.