Corona-Maßnahmen

Bäckerbranche fordert Öffnung der Café-Bereiche

Eine Bäckerei
Die deutschen Bäcker fordern von den Ministerpräsidenten der Länder, ihre Café-Bereiche offenlassen zu dürfen. (© ikonoklast_hh/stock.adobe.com)
Der Verband Deutscher Großbäckereien fordert Ausnahmeregelungen für Filialbäckereien von den Lockdown-Maßnahmen. Insbesondere deren Café- und Bistro-Bereiche sollten offen bleiben.
Dienstag, 03.11.2020, 09:05 Uhr, Autor: Thomas Hack

„Wir unterstützen grundsätzlich die Maßnahmen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Infektionen.“ Das erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Großbäckereien, Armin Juncker, nach dem erneuten Lockdown. Der Verband vertritt bundesweit die Interessen der Filial-Großbäckereien. In einem Schreiben an die Ministerpräsidenten der Bundesländer bittet er allerdings darum, die Café-Bereiche in Bäckereien von entsprechenden Maßnahmen Schließungen auszunehmen.

„Kein Anlass, die Schließung anzuordnen“

Insbesondere im Vorkassenbereich des Lebensmitteleinzelhandels oder auch an Verkehrsknotenpunkten böten Filialbäckereien auch Sitzplätze – natürlich entsprechend der Vorgaben zu Abstand und Hygiene – an. „Diese ‚Café-Bereiche‘ sind ein wesentlicher Bestandteil der eigentlichen Verkaufsstelle. Sie ergänzen zugleich das angebotene Brot- und Backwarensortiment im Lebensmitteleinzelhandel“, so Juncker weiter. Aus Sicht des Verbandes gebe es keinen Anlass, diesen Café-Bereich ähnlich wie Gaststätten zu behandeln und die Schließung anzuordnen. Diese Bereiche seien an die Öffnungszeiten des Lebensmitteleinzelhandels gebunden, Alkohol werde nicht ausgeschenkt und weder Partys noch Familienfeiern könnten dort abgehalten werden.

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