Wegen Aufnahmestopp für Ausländer

Essen: Stadt und Tafel gründen „Runden Tisch“

Ein Fahrzeug der Essener Tafel mit den Worten Nazis besprüht
Unbekannte haben die Essener Tafel und beschmierten sechs Fahrzeuge der Tafel mit Graffitis und beschäfigten Türen. (Foto: picture alliance)
Die Essener Tafel steht seit Tagen im medialen Rampenlicht. Grund ist ein eingeführter Aufnahmestop für Ausländer. Nach Graffiti-Angriffen gründet die Essener Tafel gemeinsam mit der Stadt nun einen „Runden Tisch“, um die Wogen zu glätten.
Mittwoch, 28.02.2018, 09:19 Uhr, Autor: Markus Jergler

Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Essener Tafel e.V., dem Landesverband der Tafeln in NRW, der Tafel Deutschland und der Stadt Essen, wurden die aktuellen Probleme analysiert und erste Lösungsansätze beraten. Das Ergebnis der Beratungen ist, dass unter der Moderation des Sozialdezernenten der Stadt Essen dieser kurzfristig zu einem „Runden Tisch“ mit der Essener Tafel, den Essener Wohlfahrtsverbänden und Vertretern des Verbundes der Essener Migrantenselbstorganisationen einlädt.

Der „Runde Tisch“ soll dazu beitragen, dass Lösungsansätze erarbeitet werden, damit die Essener Tafel ihre Zielgruppen bestmöglich erreicht. Die Beteiligten der heutigen Gespräche waren sich einig, dass im Fokus der Essener Tafel ganz besonders Alleinerziehende, Familien mit minder-jährigen Kindern und Seniorinnen und Senioren stehen. Die Beteiligten sind sich sicher, dass durch die Kooperation mit den Teil-nehmenden am „Runden Tisch“ gemeinsam zu tragfähige Lösungen für die Zukunft der wichtigen Arbeit der Ehrenamtlichen bei der Essener Ta-fel erarbeitet werden. Der „Runde Tisch“ wird sich innerhalb der nächsten zwei Wochen konsti-tuieren. (MJ)

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