Bremen will Geflüchtete in Hotels unterbringen
Die Bremer Stadtregierung hat vor, geflüchtete Menschen übergangsweise in Hotels unterbringen. Derzeit würden Gespräche mit Betreibern von Hotelketten geführt, ließ der Sprecher des Sozialressorts dieser Tage nach einer Senatssitzung dazu verlauten. „Wir brauchen weiteren Wohnraum, wenn wir in der Pandemie die Belegungszahlen in den Erstaufnahmeeinrichtungen weiterhin deutlich absenken wollen“, so Sozialstaatsrat Jan Fries.
Anmietung kompletter Hotelgebäude in Diskussion
Die früheren Flüchtlingsunterkünfte stünden nicht mehr zur Verfügung und in den Erstaufnahme-Einrichtungen seien bereits mehr Menschen als politisch angestrebt. Der Senat beschloss zudem, das ehemalige Zollamt im Bremer Westen wieder in Betrieb zu nehmen. Ziel sei, dort möglichst noch im November neu ankommende Geflüchtete unterzubringen. Die Anmietung von kompletten Hotelgebäuden kommt demnach in Betracht, wenn sie mindestens 80 Zimmer unterschiedlicher Größe haben und mindestens für drei Monate zur Verfügung stehen. (lni/TH)