Allianz will Gastro mit Millionensumme unterstützen
In Bayern hat sich die Allianz den Forderungen des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga gebeugt und beteiligt sich dort in einer Vereinbarung mit anderen Versicherern an Zahlungen für Hotels und Gaststätten. „Die Allianz stellt den betroffenen Unternehmen freiwillig einen höheren zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung, obwohl kein Versicherungsschutz aus der Betriebsschließungsversicherung besteht“, ließ Finanzvorstand Giulio Terzariol dazu verlauten.
Versicherungen weltweit unter Druck
„Was wir allerdings nicht leisten können, ist Versicherungsschutz, für den keine Prämie bezahlt wurde“, erläuterte Vorstandschef Oliver Bäte am Mittwoch bei der Online-Hauptversammlung des Unternehmens in München. Das würde der Versicherungsbranche den Boden unter den Füßen wegziehen, sagte der Manager. Versicherungen sind weltweit unter Druck geraten, ihre Kunden für coronabedingte Betriebsschließungen zu entschädigen. In der Vorwoche hatte bereits die Munich Re als weltgrößter Rückversicherer öffentlich Zahlungen für nicht versicherte Schäden abgelehnt. (dpa/TH)