7 neue Apartments für das Ronald McDonald Haus Oldenburg
Seit über zehn Jahren ist das Elternhaus durchgehend ausgelastet, die Warteliste für Eltern ist lang. Der Zubau wird Platz für weitere 100 Familien pro Jahr bieten. Heute hat die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung die Baupläne und die begleitende Spendenkampagne vorgestellt.
4.500 Familien haben seit der Eröffnung des Elternhauses 2001 dort vorübergehend ein Zuhause auf Zeit gefunden. „Wir als größtes Frühchenzentrum in Niedersachen können bestätigen, dass das Elternhaus in solch einer Ausnahmesituation eine große Unterstützung für das belastete Familiensystem darstellt. Das Haus ist ein Sieg der Warmherzigkeit“, bestätigt Professor Jürgen Seidenberg, Klinikdirektor des Elisabeth-Kinderkrankenhauses, die Wichtigkeit der Einrichtung.
„Der Neubau wird modern, wir nehmen jedoch viele Elemente des Altbaus auf, wie den Oldenburger Klinker, um eine harmonische Einheit mit dem Altbestand zu schaffen. Wichtig war es, einen großes und offenen Kommunikationsbereich zu schaffen, in dem sich die Eltern austauschen können. Wir können schon jetzt sagen, dass der Erweiterungsbau des Ronald McDonald Hauses Oldenburg eine der schönsten und interessantesten Aufgaben war, an denen wir arbeiten durften“, kommentierten die Architekten Thomas Vietzke und Jens Borstelmann die Neubaupläne.
„7 auf einen Streich“
Die Leiterin des Ronald McDonald Hauses, Iris Neumann-Holbeck, lüftete anschließend die Spendenkampagne „7 auf einen Streich“, angelehnt an das Märchen des tapferen Schneiderleins. Die Zahl 7 zieht sich durch die ganze Kampagne: Für 7 Apartments werden nun 7 Paten gesucht, ebenso wie für die Gemeinschaftsräume Küche, Esszimmer, Spielzimmer. „Der Erweiterungsbau soll ein Gemeinschaftsprojekt sein, unser Spendenziel beträgt 170.000 Euro“, so Iris Neumann-Holbeck. Adrian Köstler, Vorstand der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, unterstrich, dass der Erweiterungsbau komplett von der Stiftung getragen werde; die Baukosten beliefen sich auf knapp 3 Millionen Euro, weshalb man auch auf Spenden angewiesen sei. Dies nahm Germaid Eilers-Dörfler, Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, gleich als Anlass für einen Aufruf: „Jeder Bürger aus Oldenburg und dem Umland sollte 7 Euro spenden, damit noch mehr Familien einen Platz bekommen und alle Kinder gesund nach Hause gehen können.“ (ots/MJ)