„Zu gefährlich!“ – USA verbieten Überraschungseier
Kalaschnikow erlaubt, Kinderüberraschung verboten – so sieht die Rechtslage im Land der unbegrenzten Möglichkeiten aus. Aufgrund eines Gesetzes aus dem Jahre 1938 sind die USA weltweit das einzige Land, in dem Ferrero sein beliebtes Überraschungsei nicht anbieten darf. Es sei durch seinen Inhalt viel zu gefährlich, heißt es dort. Die Empörung der amerikanischen Kinder über dieses Süßwarenverbot ist jedoch derart stark, dass es regelmäßig zu waghalsigen Schmuggelaktionen an den Grenzen kommt. Doch das US-Zollamt weist immer wieder darauf hin, dass „Kinder Eggs“ nicht ins Land dürfen. Die Behörde teilte diesbezüglich mit, dass pro Jahr über 60 000 Überraschungseier beschlagnahmt werden. „Diese Leckereien mögen niedlich sein, aber sie sind zu gefährlich für Kinder, um legal in die USA importiert zu werden“, hieß es einmal in einer Warnung. Wer sich beim Ü-Ei-Schmuggel erwischen lässt, riskiere mit dieser Aktion hohe Geldstrafen.
„Mehr Tote durch Blitzschläge als durch Überraschungseier“
Schließlich wurde die Kampagne „Free the Egg“ (Befreit das Ei) gestartet, welche seither Unterschriften für eine Petition zur Legalisierung des Überraschungseis sammelt. Hinter der Initiative steht Leslie Dannelly aus Florida, die über ihr Anliegen auch einen Internetblog betreibt. Warum die US-Gesetze die Ü-Eier eigentlich verbieten, versteht die Legalisierungsverfechterin Dannelly nicht. Die Wahrscheinlichkeit, an einem Überraschungsei zu sterben sei geringer als tödlich vom Blitz getroffen zu werden, heißt es in ihrer Petition. Ob es wohl helfen würde, wenn sich in jedem siebten Ei eine kleine Spielfigur von US-Präsident Donald Trump verbergen würde? (bdt/TH)