Hamburger Bunker-Hotel sorgt für Gerichtsstreit
Der Hochbunker von St. Pauli soll in Kürze umgebaut und aufgestockt werden – unter anderem mit einem Hotel und zwei Gästehäusern. Doch dieses spektakuläre Projekt gefällt in Hamburg offensichtlich nicht jedem: Ein Anwohner hatte gegen das Vorhaben geklagt und als Begründung angeführt, dass zunächst ein neuer Bebauungsplan für das ganze Viertel erstellt werden müsse. Immerhin würde der Bunker nach dem Ausbau 56 Meter hoch sein, während die umliegenden Häuser gerade einmal 16 Meter hoch sind. Eine Entscheidung durch das Verwaltungsgericht ist aber nun wieder vertagt worden: Der Richter habe den Kläger in der Verhandlung aufgefordert, seine Beweisanträge schriftlich zu formulieren und vorzulegen. Dieser habe das als unfair empfunden und angekündigt, bei einer Ablehnung seiner Klage in die nächste Instanz zu gehen.
Gastronomiebetriebe und Grünflächen in luftiger Höhe
Nach Darstellung des Hamburger Senats sollen durch den spektakulären Umbau nicht nur Hotellerie- und Gastronomibetriebe auf dem Hochburger entstehen, sondern auch eine Sport- und Freizeithalle, öffentliche Grünflächen auf dem Dach sowie mehrere Künstler-Ateliers. Um die laufenden Baumaßnahmen hat es bereits Streit mit den Bestandsmietern aus dem Medien- und Kulturbereich gegeben, in dem die Kulturbehörde zu vermitteln versuchte. In der Bürgerschaft stößt das Projekt bei der Linksfraktion auf Ablehnung.
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(sueddeutsche.de/dpa/lno/TH)