Wohnungsplattformen

Innsbruck beendet Airbnb-Vermietungen

Die Stadt Innsbruck
In Innsbruck gibt es aufgrund horrender Geldstrafen so gut wie keine Airbnb-Vermieter mehr. Einige Ausnahmeregelungen bleiben jedoch bestehen. (© Eva Bocek/stock.adobe.com)
Im österreichischen Innsbruck ist nach Ankündigung horrender Geldstrafen die Wohnungsvermietung über Airbnb „so gut wie beendet“ – so der Wortlaut von Bürgermeister Georg Willi. 
Mittwoch, 11.03.2020, 14:35 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die Vermietung von Apartments über Plattformen wie Airbnb & Co. ist nicht nur den deutschen Städten, sondern auch dem österreichischen Innsbruck schon lange ein Dorn im Auge. Alleine auf Airbnb werden der Tiroler Tageszeitung zufolge 1.500 Wohnungen angeboten – jeden Tag, wohlgemerkt. „Menschen, die ganzjährigen Wohnraum brauchen, wird dieser durch kurzfristige Vermietung entzogen, die Preise weiter nach oben getrieben“, meint der grüne Bürgermeister Georg Willi. Aktuell hat er strengere Kontrollen für Online-Vermietungen angekündigt: Illegale Wohnungsvermieter müssten mit Geldstrafen von bis zu 40.000 Euro rechnen (Wir berichteten hier). Jetzt zieht Willi dem Bericht zufolge öffentlich das Fazit und hat eine Botschaft an Airbnb & Co. gesendet: „Die Online-Vermietung in der bisherigen Form ist so gut wie beendet. Sie reduziert sich auf wenige Fälle.“

Rechtmäßige Ferienwohnsitze erlaubt

Ferienwohnungen dürften hingegen weiter online vermietet werden, wenn im Haus weniger als vier Wohnungen und insgesamt zwölf Betten angeboten werden und die Vermieter dort selbst ihren Hauptwohnsitz haben. Auch die Privatzimmervermietung wäre unverändert möglich, weil sie nicht unter die Gewerbeordnung falle. Bereits bestehende rechtmäßige Freizeitwohnsitze dürfen der Tiroler Tageszeitung zufolge über Airbnb ebenfalls angeboten werden. (tt.com/TH)

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