Bundesweite Razzien gegen betrügerische Hoteliers
Zwei Millionen Euro – so hoch soll der Schaden sein, den drei Hotelbesitzer durch illegale Beschäftigung verursachten. Die Geschäftsleute standen schön länger im Visier der Ermittlungsbeamten: Das Hauptzollamt Krefeld ermittelt bereits seit Anfang 2016 gegen drei Verdächtige, die in Sachsen und Nordrhein-Westfalen mehrere Hotels betreiben. Düsseldorf, Neuss, Hilden, Haan, Mönchengladbach und Dresden sind die Orte, in denen laut Rheinischer Post die Ordnungshüter urplötzlich vor der Tür standen. Der Verdacht: Hinterziehung von Sozialabgaben und Verstöße gegen den gesetzlichen Mindestlohn. Die drei Hotelbesitzer sollen seit 2012 rund 650 Angestellte illegal beschäftigen. Bei der Razzia wurden 41 Arbeitnehmer befragt, davon 21 vernommen und Geschäftsunterlagen gesichert. Was die Beschuldigten nun erwartet, ist noch offen. Denn die Auswertung des Beweismaterials wird Monate dauern. Es könnten aber empfindliche Geld- und vielleicht sogar Haftstrafen auf die Täter zukommen. (Rheinische Post/ph)