Berlin verbietet vegane Kitas
Ernährungsumstellungen und Foodtrends wirken sich zunehmend auch auf die Gemeinschaftsverpflegung aus, wie an aktuellen Beispielen deutlich zu sehen ist: Schnitzel müssen durch Sojabuletten ersetzt werden, die klassische Gulaschsuppe durch den Gurkensmoothie. Doch damit soll nun Schluss sein: Die Berliner Kita-Aufsicht hat einer „veganen“ Kindertagesstätte die Auflage erteilt, auch nichtveganes Essen anzubieten und will auch bei einer weiteren Einrichtung sicherstellen, dass es diesbezüglich eine Wahlmöglichkeit gibt. Dies teilte die Bildungsverwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage der AFD mit. Im Wortlaut hieß es dazu seitens des Berliner Abgeordnetenhauses: „Die Kita-Aufsicht hat in einem Fall einem Träger, dessen Konzeption bei der Neugründung einer Kita vorsah, ausschließlich veganes Essen anzubieten, die Auflage erteilt, eine Wahlmöglichkeit zwischen veganem und nicht veganem Essensangebot sicherzustellen. Aktuell wurde in einem zweiten Fall der Kita-Aufsicht von einem Träger mitgeteilt, dass er nur noch veganes Essen anbietet. Auch hier ist die Kita-Aufsicht zur Sicherstellung einer Wahlmöglichkeit tätig.“
DGE: „Dauerhafte Schäden durch vegane Ernährung!“
Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), an deren Empfehlungen sich der Senat orientiert, empfiehlt eine vegane Ernährung für Kinder und Jugendliche ausdrücklich nicht. „Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich“, heißt es in der Position der DGE. Bei der veganen Ernährung fehle die Zufuhr von Vitamin B 12 völlig. Kritisch ist laut DGE vor allem die Versorgung mit den Vitaminen A, D, B2, mit Kalzium, Proteinen, Zink, Eisen und Jod. Ohne die Ergänzung dieser Stoffe könnten verschiedenste Mangelerscheinungen und auch dauerhafte Schäden auftreten.
P.S.: In der HOGAPAGE Spezial-Jobbörse gibt es auch immer wieder Jobs in der Gemeinschaftsverpflegung.
(lbn/TH)