Politik

Berlin: Keine weiteren Corona-Maßnahmen

Die Stadt Berlin
Die Corona-Maßnahmen in Berlin werden nicht verstärkt werden. Doch kommende Woche berät der Senat ein weiteres Mal. (©elxeneize/stock.adobe.com)
Auch in der deutschen Hauptstadt steigen derzeitig die Corona-Zahlen an. Dennoch beschließt der Senat noch keine neuen Maßnahmen.
Dienstag, 22.09.2020, 15:15 Uhr, Autor: Thomas Hack

Vorrübergehendes Aufatmen in der Hauptstadt: In Berlin gibt es zunächst keine weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Der Berliner Senat hat zwar darüber beraten, aber noch keine Beschlüsse dazu gefällt, wie Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) nach der vergangenen Senatssitzung sagte. Das Thema bleibt aber akut, der Senat will schon in der kommenden Woche erneut darüber sprechen und dann möglicherweise auch entsprechende Entscheidungen treffen.

Gezielt Maßnahmen vorbereiten

Keiner wolle zu so drastischen Maßnahmen greifen wie im Frühjahr, sagte die Senatorin. Es sei klar, dass es nicht zu einem zweiten Lockdown kommen dürfe mit all den sozialen, wirtschaftlichen und psychologischen Folgen. Deshalb sei es wichtig, gezielt Maßnahmen vorzubereiten, um auf die Situation adäquat antworten zu können. „Dafür brauchen wir noch etwas stärkere Zahlengrundlagen“, sagte Pop.

„Gastronomie kann Infektionsgeschehen nicht erklären“

„Es gibt eine gefühlte Situation, beispielsweise in der Gastronomie.“ Wenn man sich da die Zahlen anschaue, müsse man feststellen, dass sich das Infektionsgeschehen damit nicht erklären lasse. Was trotzdem niemanden davon entbinde, sich an die Regeln zu halten, mahnte die Grünen-Politikerin. Mit Hilfe einer guten Zahlengrundlage soll dann über Maßnahmen entschieden werden, kündigte Pop an. (lbn/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Brandenburger Tor
Gästezahlen
Gästezahlen

Berlin-Tourismus fast auf Vor-Corona-Niveau

Berlin zieht mittlerweile wieder fast so viele Touristen an wie vor der Corona-Krise. Trotz Corona und Energiekrise blickt die Tourismusbranche dabei voller Zuversicht auch auf die kommenden Wintermonate.
Kellnerin zeigt Speisekarte im Außenbereich
Corona-Maßnahmen
Corona-Maßnahmen

Berlin verzichtet auf Gebühr für Außen-Gastronomie

Gestern hatte der Berliner Senat über die Corona-Basisschutzmaßnahmen beraten. Das Ergebnis: Gastgeber können ihre Gäste auch weiterhin auf Freiflächen bewirten – ohne dafür extra Gebühren zu bezahlen. 
Das Brandenburger Tor
Großer Ratgeber
Großer Ratgeber

Welche Corona-Regeln über Ostern gelten

Ursprünglich hatten die Bundesländer zugesagt, die Notbremse bei steigenden Corona-Zahlen konsequent umzusetzen. Doch einige Tage vor dem Fest wird deutlich: Nicht jedes Land hält sich daran.
Schloss Hohenkammer
Vorreiter
Vorreiter

Schloss Hohenkammer bewirbt sich um Pilotprojekt

Schloss Hohenkammer möchte als Vorreiter für sichere Tagungen ein Modellprojekt für die Bundesregierung beginnen und die Erkenntnisse und Erfahrungen an die Branche weitergeben.
Figur der Justitia
Rechtsprechung
Rechtsprechung

Gericht weist Klage gegen Versicherungen ab

Das Münchner Landgericht hat die Klagen von vier Wirten abgewiesen. Die Gastronomen hatten von ihren Versicherungen Zahlungen für den ersten Lockdown im Frühjahr 2020 gefordert. Rechtsklarheit bedeuten die Entscheidungen dennoch nicht.
Tobias Koch
Stufen-Perspektivplan
Stufen-Perspektivplan

„Gute Chancen auf Gastro-Öffnung an Ostern“

Schleswig-Holstein hat einen „Stufen-Perspektivplan“ entworfen. Landtagsfraktionschef Tobias Koch (CDU) sieht nun gute Chancen, dass Restaurants und Hotels an Ostern wieder öffnen können.
Ein Cafe in einer Bäckerei
Überbrückungsgelder
Überbrückungsgelder

Handwerkskammer kritisiert Lücken bei Corona-Hilfen

Bäcker und Fleischer mit eigenem Gastrobetrieb fallen laut der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommerns ebenso durch das Raster der Coronahilfen-Zielgruppen wie die Reinigungsbetriebe der Hotels.
Ein Straßencafe in Berlin
Eilanträge
Eilanträge

37 Gastronomen-Klagen gegen Lockdown in Berlin

Im Berliner Verwaltungsgericht sind bereits 37 Eilanträge von Gastronomen eingegangen, die gegen die neuen Corona-Beschränkungen vorgehen wollen.
Eine Demonstration in Berlin
#AlarmstufeRot
#AlarmstufeRot

Veranstaltungsbranche demonstriert in Berlin

Mit einer Großdemonstration in der deutschen Hauptstadt machte die Veranstaltungsbranche unter Federführung der Initiative #AlarmstufeRot auf ihre Not aufmerksam. Unterstützt wurde der Protestmarsch unter anderem vom Dehoga.