Wie der Hygienepranger jetzt Systemgastronomen schikaniert
Dass seitens des Hygieneprangers „Topf Secret“ auch Ergebnisse von Hygienekontrollen in Filialen der Systemgastronomie veröffentlicht werden, ist nicht unbedingt verwunderlich. Doch der kürzlich aufgetretene Fall einer McDonald’s-Filiale in Donaueschingen macht jetzt deutlich, wie durch das unausgereifte Anpranger-Verfahren glatter Rufmord betrieben werden kann, ohne dass es für aktuelle Hygienemängel eine fundierte Grundlage gibt. Wie der Südkurier berichtet, hatten die Betreiber des Fast-Food-Lokals Anfang des Jahres einen Kammerjäger kommen lassen, um Nagetiere im Außenbereich des Geländes vertreiben zu lassen, was auch ohne jegliche Probleme vonstatten ging. Doch viele Monate später sei dem Bericht zufolge auf einmal ein Rattenvideo auf der Plattform zu sehen…
Falsche Meinungsbildung durch veraltetes Video
Obwohl der Film völlig veraltet gewesen sei, soll sich dieser rasant über Soziale Medien und WhatsApp verbreitet haben, wobei ein vollkommen falsches Bild über die Hygienezustände der betreffenden McDonald’s-Filiale verbreitet worden wäre und die tatsächlichen Verhältnisse in Wahrheit ganz andere sind. Auch wenn dies nur mal wieder ein kleiner Einzelfall ist, wird ein weiteres Mal deutlich, dass der „Hygienepranger“ tatsächlich wirklich nichts anderes als ein „Hygienepranger“ ist und dem Verbraucher selbst keinerlei praktischen Nutzen bringt. Denn während die meisten Mängel schnell und unkompliziert beseitigt wurden, kursieren Fotos und Videos für alle Zeiten in den Weiten des Internets herum. (suedkurier.de)