„Vorschläge des Bundesrates treffen das Gastgewerbe erneut hart“
Der Schweizer Bundesrat will das Gastgewerbe des Landes bis zum 1. April geschlossen halten und auch dann solle lediglich die Außengastronomie geöffnet werden dürfen. Diesa Ankündigungen stoßen bei GastroSuisse sowie dem Wirteverband Basel-Stadt nun auf Ärger und Unverständnis. So ist auf dessen Webseite baizer.ch unter anderem zu lesen: „Die Vorschläge des Bundesrates treffen das Gastgewerbe erneut hart. Es gibt keinen Grund, weshalb Restaurants zubleiben müssen. Dass es Anfang März keine Lockerungen geben soll, ist fatal. Noch haben es die Kantone in den Händen, vernünftige Lockerungen vorzuschlagen.“
„Unsere Schutzkonzepte funktionieren“
Die Branche kritisiert vor allem, dass seitens des Bundesrates immer wieder neue Gründe vorgeschoben werden würden, weshalb keine Lockerungen möglich seien. Der Schweizer Bundesrat habe nun zwar erste Lockerungen angekündigt, die aber ein weiteres Mal nicht die Gastronomie und Hotellerie betreffen. „Die Krise soll damit weiterhin auf dem Buckel des Gastgewerbes ausgetragen werden“, soll GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer dazu verlauten haben lassen. Ihm zufolge gäbe es keinen Nachweis, dass Gastronomiebetriebe Ansteckungsherde seien, indes die Schutzkonzepte funktionieren würden. Menschliche Kontakte würden derzeitig stattdessen im privaten Bereich ohne Schutzkonzepte stattfinden.
GastroSuisse fordert Ausstieg aus Lockdown
GastroSuisse fordert nun ein möglichst rasches Hochfahren der Branche. Spätestens am 1. März sollen dazu erste Schritte in Angriff genommen werden, um den Gastronomen wieder Lebensperspektiven zurückzugeben. „Immer mehr Wirte müssen ihren Betrieb aufgeben und die dritte Kündigungswelle rollt bereits an“, sagte Platzer. In diesem Zusammenhang sei daher auch entscheidend, wie rasch die Härtefallgelder bei den Betroffenen ausgezahlt werden. Denn bisher sei nur ein Bruchteil der finanziellen Mittel bei den Empfängern angekommen. (baizer.ch/TH)