Peter Pane

Vertrauen statt Spaltung und Isolation

Patrick Junge, Gründer und Inhaber von Peter Pane. (Foto: © Peter Pane)
Patrick Junge, Gründer und Inhaber von Peter Pane. (Foto: © Peter Pane)
Patrick Junge, Geschäftsführer der Burgergrill-Kette Peter Pane, appelliert an die Politik und macht ganz konkrete Vorschläge, wie sich gemeinsam ein Weg aus der Krise finden lassen könnte.
Montag, 22.11.2021, 13:21 Uhr, Autor: Martina Kalus

„Vergesst die Menschen nicht. Der gemeinsame Weg ist der Schönste.“ So lautet der eindeutige Appell von Patrick Junge, Geschäftsführer der Paniceus Gastro Systemzentrale, zu der mittlerweile 46 Peter Pane-Burgergrills gehören. Schon im vergangenen Jahr hatte sich der erfolgreiche Unternehmer durch Ideenreichtum und Engagement hervorgetan – sei es durch die schnelle Gründung des Lieferdienstes „Peter bringt’s“ oder durch das Testangebot an ausgewählten Restaurant-Standorten. Nach extrem herausfordernden Zeiten, die jedem einzelnen Menschen bereits sehr viel abverlangt haben, droht nun in der vierten Welle nach Meinung des 44-Jährigen eine massive Verunsicherung und Spaltung der Gesellschaft mit unabsehbaren Folgen.

„Impf- und Info-Lockdown“ gefordert

„Mit dem Blick ausschließlich auf Impfquoten, Lockdowns für Ungeimpfte oder für alle ist es nicht getan“, sagt Patrick Junge. „Es muss erst der Vertrauensverlust gebremst werden, um die Impfquote zu erhöhen und die Infektionszahlen zu senken.“ Wie das geschehen soll? Der Lübecker macht folgende sehr präzise Vorschläge:

  • Die individuellen Vorteile der Impfungen/Boosterimpfungen aufzeigen und mit mehrsprachigen Kampagnen bundesweit für alle zugänglich machen
  • Ein 14-tägiger „Impf-/Info-Lockdown“ vom 15. bis 31.12.2021
  • Ab 1. Januar 2022 Öffnung aller Geschäfte, Veranstaltungen usw. mit 48 Stunden-Tests – unabhängig vom Impfstatus
  • Als Beitrag aus der privaten Wirtschaft sollen u.a. auch Restaurants oder Einzelhändler die Möglichkeit bekommen, mit eigenem Personal Tests vor Ort durchzuführen. Die dafür nötigen Tests sollen für einen Fixpreis von max. 0,50 Euro vom Bund gestellt werden

Patrick Junge ist sich sicher: „Damit werden wir schnell ein echtes Bild und die Infektionszahlen in den Griff bekommen, damit die Krankenhäuser hoffentlich bald Entlastung finden.“ Barrieren und Teilung in Gruppen hätten noch nie zur Lösung fundamentaler Herausforderungen geführt. Selbstverständlich fürchtet der Gastronom auch gravierende Folgen für seine Branche, sollte man die Krise nicht gemeinsam in den Griff bekommen. „Erneute Restriktionen werden wieder zu Unsicherheit und Abwanderung von Personal führen.“ Dabei ist er überzeugt davon, dass der Gastronomie eine besondere Bedeutung zukommt. „Orte wie Restaurants, Kinos oder Museen sind es, die das Leben lebenswert machen, schließlich tragen soziale Kontakte auch zur psychischen Gesundheit der Menschen bei.“ Und Peter Pane will weiter dafür kämpfen, dass es auch so bleibt.

(Peter Pane/ots/MK)

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