„Verantwortung nicht auf Hotellerie und Gastronomie übertragen“
Der nordrhein-westfälische Städtetag hat sich dafür ausgesprochen, dass der Freizeitbereich nur noch für Geimpfte und Genesene (2G) zugänglich sein solle. Zuvor hatte Hamburg das 2G-Optionsmodell eingeführt. „Wir sehen in unseren Städten, dass Infektionen wieder zunehmen und die Gefahr droht, dass sie teilweise außer Kontrolle geraten“, argumentierte Städtetags-Chef Pit Clausen. Lautstarker Protest gegen diesen Vorschlag kam von der Gastronomie: 2G sei eine Impfpflicht durch die Hintertür. Dafür wollten sich die Gastwirte nicht instrumentalisieren lassen, sagte der Regionalpräsident der Dehoga, Haakon Herbst, der „Rheinischen Post“.
NRW-Gesundheitsminister will bei 3G bleiben
„Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt nicht 2G. Ich möchte jetzt erst einmal beim Testen bleiben“, erklärte auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dem WDR am Rande einer Veranstaltung. „Wir sind erst eine Woche aus den Ferien zurück. Lasst uns doch einfach mal schauen, wie die Inzidenzen sich in den nächsten Wochen entwickeln und vor allen Dingen wie sich die Situation auf unseren Intensivstationen entwickelt“, sagte der Gesundheitsminister. Der Dehoga-Funktionär Herbst forderte, die Verantwortung für die Bereitschaft zu Impfungen dürfe nicht auf Hotellerie und Gastronomie übertragen werden.
(dpa/NZ)