„DAs wird bald aufhören!“

Trump beschließt Strafzölle auf Wein, Käse und Meeresfrüchte aus der EU

Donald Trump
Unter den EU-Gütern, die von Trumps Strafzöllen betroffen sein sollen, sind unter anderem Käse, Wein, Meeresfrüchte, Orangen und Olivenöl zu finden. (© picture alliance/AP Photos)
Amerikanische Feinschmecker könnten ihren Gürtel bald etwas enger schnallen müssen: Der US-Präsident hat der EU im Streit um Airbus-Subventionen Strafmaßnahmen für etliche hochwertige Lebensmittel aus der EU angedroht.
Mittwoch, 10.04.2019, 09:20 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der amerikanische Präsident Donald Trump droht der EU Sanktionen in Milliardenhöhe an, wie der Sender n-tv berichtete. Unter den EU-Gütern, die davon betroffen sein sollen, sind unter anderem Käse, Wein, Meeresfrüchte, Orangen, Milch und Olivenöl. Hintergrund ist eine Einschätzung der Welthandelsorganisation (WTO), welche die Subventionen des Flugzeugherstellers Airbus seitens der EU als nachteilig für die USA ansehe. Trump reagierte auf diese Mitteilung mit der Ankündigung von Strafen in der Höhe von umgerechnet knapp 10 Millionen Euro und ließ verlauten, dass die Europäer die USA nur ausnutzen würden. Mit den Worten „Das wird bald aufhören!“, soll der Präsident dem Bericht zufolge seinen Beschluss kommentiert haben.

EU kündigt Vergeltung an
Noch sind keine Details bekannt, welche Branchen es neben dem Lebensmittelsektor sonst noch treffen wird, doch ein erstes Schreiben des US-Handelsbeauftragten Robert Lightizer lässt vermuten, dass auch die Bekleidungsindustrie und die Luftfahrtindustrie von den geplanten Strafmaßnahmen betroffen sein werden. Doch die Europäische Union habe bereits Gegenmaßnahmen vorbereitet, ohne dass diesbezüglich genauere Details bekannt wurden, wie es heißt. Vermutlich wird es sich auch bei diesen um Strafzölle auf amerikanische Waren handeln. (n-tv/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Sven Liebert, BTW-Generalsekretär, im Portrait
Forderung
Forderung

Tourismus braucht Zukunftsimpulse

Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft mahnt die künftigen Mitglieder des EU-Parlamentes an, die Branche nicht aus den Augen zu verlieren. Als einer der stärkten Wirtschaftsbereiche, sowohl in Deutschland als auch in der restlichen Gemeinschaft, müsse dessen Förderung in den kommenden fünf Jahren vermehrt im Fokus stehen. 
Der Präsident des DEHOGA Bundesverbandes Guido Zöllick (3.v.l.) zusammen mit seinen Präsidiumskollegen Gerald Kink, Angela Inselkammer, Dr. Monika Gommolla, Detlef Pauls (1. Reihe v.l.), Fritz Engelhardt, Detlef Schröder, Dieter Wäschle (2. Reihe v.l.), Otto Lindner, Stephan von Bülow, Knut Walsleben (3. Reihe v.l.) sowie Marco Nussbaum und Haakon Herbst (4. Reihe v.l.). (Foto: © Dehoga)
Position
Position

Nur eine starke EU kann die Zukunft des Gastgewerbes sichern!

Der Hotelverband und der Dehoga rufen ihre Mitglieder explizit zur Teilnahme an der Europawahl auf. Laut den Verbänden verspricht nur eine leistungsfähige EU auch ein starkes Gastgewerbe. Für einen fairen Wettbewerb, weniger Bürokratie und mehr Flexibilität für die Wirtschaft braucht es vor allem politisches Engagement. 
Franziska Giffey, Wirtschaftssenatorin von Berlin.
Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuer

Giffey für verlängerte Steuerermäßigung für Speisen im Restaurant

Während der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Doch dies gilt nur noch bis Ende 2023. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sieht das kritisch. 
Ein geschlossenes Restaurant
Kritik
Kritik

Dehoga fordert „radikalen Strategiewechsel“

Aus der Branche mehrt sich die Kritik an den Lockdown-Maßnahmen von Bund und Ländern. Die Forderung nach einem Strategiewechsel wird zunehmend lauter.
Eine leere Bar
Lockdown
Lockdown

MV-Gastgewerbe fordert Ende der Zwangsschließungen

In Mecklenburg-Vorpommern haben dieser Tage Vertreter des Gastgewerbes und der Eventbranche für das Ende der Zwangsschließungen demonstriert. Weitere Proteste sollen folgen.
Gereon Haumann
Statement
Statement

Dehoga: „Coronahilfen nicht länger blockieren!“

Nach dem Auszahlungsstopp wegen Betrugsfällen fordert der Dehoga Rheinland-Pfalz Finanzminister Scholz auf, die Auszahlung aller Corona-Hilfen über die Finanzämter nicht länger zu blockieren
Daniel Günther
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein

Günther macht Hoffnung auf Außengastronomie

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gibt den Gastronomen wieder neue Hoffnung. Da er die Gastronomie als sicher betrachtet, könnte diese in seinem Bundesland bald wieder öffnen.
ein Corona-Hilfspaket
Corona-Unterstützung
Corona-Unterstützung

Berlin beschließt 500-Millionen-Hilfsprogramm

Der Berliner Senat hat beschlossen, ein weiteres großes Hilfsprogramm für Betriebe zu schnüren, die von der Corona-Krise ganz besonders betroffen sind.
Ein leeres Lokal
Lockdown
Lockdown

Tourismusbranche nach Bund-Länder-Gipfel enttäuscht

Nach den Bund-Länder-Beratungen zeigen sich Vertreter der Tourismusbranche enttäuscht. Der erhoffte Neustart der Reisewirtschaft zu Ostern steht nun immer noch infrage.