Touristiker fordern Entschädigung für Gastgewerbe
Die norddeutschen Touristiker sind verärgert über die neuen Corona-Einschränkungen seitens der Regierungen. Denn nun müssen auch die letzten Reisenden die Nordseeinseln von Schleswig-Holstein verlassen. „Das widerspricht unserer gelebten Gastfreundschaft und verärgert nachvollziehbar Neu- und Stammkunden gleichermaßen“, ließ die Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH), Bettina Bunge, dazu verlauten. „Wir bedauern sehr, dass wir unsere Gäste aufgrund der notwendig gewordenen neuen Landesverordnung nach Hause schicken mussten.“
„Hoteliers und Gastronomen angemessen entschädigen“
Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) stimmt dem zu, stellt aber zudem Forderungen an die Politik: „Das ist jetzt noch mal ein richtig schwerer Schlag für den Tourismus in Schleswig-Holstein im November“, kommentierte er. Er setze darauf, dass die Hoteliers und Gastronomen angemessen entschädigt werden. „Für die nächsten Jahre erwarte ich mir, dass der internationale Tourismus mehr leidet als der Inlandstourismus.“ Davon könne auch die Branche im Norden profitieren. „Der Tourismus in Schleswig-Holstein leidet unter der Schließung der Beherbergungs-, Kultur- und Freizeitbetriebe, wirtschaftlich wie aktuell auch in der Wahrnehmung der Gäste“, so Bunge weiter. (lno/TH)