Vertrackte Urlaubsplanung

Tourismusbranche macht Druck bei Sommerferien-Terminen

Junge Leute springen mit Anlauf vom Steg in den See
Der Sommerferienplan ist ein großes Puzzle: Nach dem sogenannten Hamburger Abkommen von 1964 und Nachfolgevereinbarungen zwischen den Ländern sollen die Sommerferien regional gestaffelt werden, etwa um Staus oder knappe Unterkünfte zu vermeiden. (Foto: © Zoran Zeremski – stock.adobe.com)
Welches Bundesland geht wann in die Sommerferien? Die Tourismusbranche fordert hier einen möglichst breiten Korridor, um steigenden Preisen und Overtourism entgegenzuwirken.
Montag, 15.11.2021, 10:20 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Die Tourismusbranche hat mit Blick auf eine anstehende Entscheidung über die künftigen Sommerferientermine erneut einen längeren Ferienkorridor gefordert. Der mögliche Zeitraum zwischen 20. Juni und 15. September müsse voll ausgeschöpft werden, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbands, Norbert Fiebig, der Deutschen Presse-Agentur. „Leidtragende eines zu eng bemessenen Korridors sind Familien mit schulpflichtigen Kindern. Es ballt sich in den Sommerferien der Hin- und Rückreiseverkehr an einzelnen Tagen – überfüllte Flughäfen und steigende Preise sind die Folge.“ Auch der Deutsche Tourismusverband warnte vor einem zu engen Korridor: „Wenn sich die Sommerferien auf noch weniger Tage zusammenziehen, sind volle Straßen und Bahnen sowie mancherorts überfüllte Urlaubsorte und Strände vorprogrammiert. Das beeinträchtigt nicht nur den Erholungswert, sondern verknappt auch das Angebot an freien Ferienunterkünften“, sagte Geschäftsführer Norbert Kunz.

(dpa/NZ)

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